Hallo, die Differenz zwischen A-Geld aus D und aus L beträgt bei mir genau 1000EUR! Ich erwäge eine Anmietung eines Zimmers (350EUR) und eine Ummeldung des Wohnsitzes, D bleibt Zweitwohnsitz. Hat jemand Erfahrung mit so einer Vorgehensweise? Was ist zu beachten?
Also Du musst nicht nur die monatliche (Netto- !!!) Differenz beachten, sondern auch mit der Anzahl der Monate multiplizieren.
Außerdem läufst Du Gefahr, wenn Du so dicht am Termin des Leistungsbezugs den Wohnort wechselst, als "Sozialtourist" besonders argwöhnisch geprüft zu werden.
Ich warne davor, aus kurzfristigen Kalkülen heraus langfristige Entscheidungen zu treffen, wie etwa Verlegung des Wohnsitzes. So etwas sollte schon längerfristig Sinn machen. Zum Beispiel, dass man in Luxemburg einfach mehr berufliche Chancen sieht.
Mein lieber Serge, wenn wir uns schon auf diese Ebene begeben und Arbeitslose als Sozialschmarotzer titulieren, nur weil sie ebenso wie Unternehmer und Finanzminister von Europas offenen Grenzen profitieren wollen - dann sollten wir diejenigen, die von Luxemburgs Bankgeheimnis profitieren wollen, auch Steuerbetrüger nennen. Für die Finanzminister, die heuchlerisch von Steuerwettbewerb schwätzen und dabei nur Steuerbetrüger anlocken, gibt es dann bestimmt auch eine treffendere Bezeichnung. Die Moral ist überall dieselbe - sie säen nicht, aber sie ernten doch! Geld einstreichen ohne zu arbeiten. Aber derjenige, der arbeiten will, aber auf die Straße gesetzt wird, ist ein chmarotzer, weil er sehen muss, wie er über die Runden kommt!