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Hallo, ich hoffe, ich nerve jetzt niemanden, da dieses Thema schon mehrfach durchdiskutiert wurde. Ich habe auch schon etwas im Forum gestöbert und auch schon was Brauchbares finden können. Jedoch bleibt noch eines offen. Ich arbeite seit 11 Jahren in Luxemburg. Bin Deutsche und wohne auch in Deutschland. Ich habe die ersten Jahre 100% geschafft, danach bin ich über 90% auf 75% zurückgegangen. Seit Juni diesen Jahres (nachdem ich knapp ein Jahr in Mutterschutz und Erziehungsurlaub war) arbeite ich nur noch 55%. Ich bekomme also, im Falle einer Arbeitslosigkeit, Arbeitslosengeld von Deutschland. Da es in Luxemburg ja auch keine Arbeitslosenversicherung gibt, zahle ich folglich ja auch keine Beiträge irgendwo ein. Somit ist meine Frage: Wieso habe ich einen Anspruch, ohne jemals Beiträge geleistet zu haben? Weder in Deutschland noch in Luxemburg? Steuern bezahle ich auch keine mehr. Wird dann auf die zurückgegriffen, die ich einmal gezahlt habe??? Danke und liebe Grüße piepser
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Diesel wird in Luxemburg teurer
Ich könnte mir die Antwort einfach machen und sagen: Du bekommst ALG (in Deinem Wohnland), weil das Gesetz ist (bzw. europäisches Recht).
Etwas ausführlicher: In Europa gilt die Freizügigkeit der Arbeitnehmer. Was bedeutet, kein AN soll einen sozialrechtlichen Nachteil dadurch erleiden, dass sein Arbeitsplatz nicht im selben Land der EU ist, in dem er wohnt. Also: Wenn Du in D wohnst, muss D Dich genauso stellen, als wenn Du in D gearbeitet hättest. Das ist sozusagen die Theorie bzw. der rechtliche Grundsatz. Da die einzelnen Länder, insbesondere Luxemburg und Deutschland, die Leistungen im Falle der Arbeitslosigkeit unterschiedlich geregelt, organisiert und finanziert haben, kann also - genauso wie Du das gesehen hast! - keine Rede davon sein, ein persönliches Versicherungskonto von einem Land ins andere zu übertragen. Die Lösung besteht darin, dass Deine Beschäftigungszeiten in L von D so anerkannt werden, als wenn sie in D erbracht worden wären.
