..hier wurde ja vor kurzem zu recht der gute Umgangston im Forum gelobt - aber muss ich mich auch gegenüber einer Autobahn zurückhalten?
Sicher nicht: Die A13 ist ein scheiss Katastrophe - um es mal vorsichtig auszudrücken.
Genauer gesagt natürlich nicht die gesamte A13, sondern im wesentlichen der einspurige Bypass bei Hellange, an dem ich heute morgen mal wieder knappe 40 Minuten im Stau stehen durfte, weil ein Schwertransporter am Kreisel hängen geblieben war.
Diesmal gab es, soweit ich weiss, keine Unfälle, Tote und Verletzte, bloss einen Stau bis Frisange.
Bei Frisange befindet sich übrigens die High-Tech Auffahrt Richtung Saar, die zwar fertig, aber seit Eröffnung der Autobahn gesperrt ist, was wohl irgendwie mit Problemen in der Luxemburger Verfassung zu tun hat.
Ich hab nämlich versucht, das ganze Drama um die A13 zu verstehen - bin ein bisschen rumgesurft, hab Luxemburger Kollegen gefragt usw.
Letzten Endes kam ich zum Fazit, dass hier ein moderner westlicher Staat ein Projekt gestartet hat, um zu beweisen, dass Europa kurz vor dem Zusammenbruch an bürokratischer Unfähigkeit steht, und wir alle schnellstens nach Asien auswandern sollten - ich möchte die Autobahn in China sehen, die nach 200 Jahren Planung oder so an 800 Meter Wiese scheitert.
Nicht, dass ich China für ein Vorbild in allem hielte, und ein Hoch auf unsere Bürgerrechte.
Es ist auch ok, keine Autobahnen zu bauen, wenn das so gewünscht wird von der Mehrheit.
Wenn man aber eine baut, dann doch bitte richtig.
Nun ja - ich bin Deutscher, ich finde (ohne Ironie jetzt) genügend derlei Schwachsinn bei mir zu Hause. Nur muss ich den nicht jeden Tag persönlich befahren, und das jetzt auch noch beleuchtet. (Danke dafür an Ponts&Chaussees, man kann jetzt im Stau auf dem Bypass noch besser lesen!).
Sehr genervt:
pbhi.