Wachstum für Luxemburgs Wirtschaft vorhergesagt
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 20/09/2024 um 06:09
Das Positive zuerst. Luxemburg ist dabei, die Rezession, die es 2023 durchschritten hat (-1,1 %) abzuschütteln. Für dieses Jahr sehen die Statistiker ein Wirtschaftswachstum von 1,5 % voraus. Danach soll die Wirtschaftsleistung weiter anziehen und sich in den darauffolgenden Jahren 3 % Wachstum nähern.
Weniger gut steht es um den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote wird sich, so STATEC knapp unter 6 % einpendeln. Das Wachstum der Beschäftigung liegt in diesem Jahr bei 2,2 % und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich zuerst bei 0,9 % und dann bei 1,5 % liegen.
Zwei Indextranchen in Sicht
Was die Inflation angeht, so rechnet STATEC damit, diese rasch zurückgehen wird, nachdem sie zuerst aber im nächsten Jahr aufgrund der weniger starken Deckelung der Energiepreise ansteigen wird.
Ein Risiko, das den Aufschwung eindämmen könnte, liegt in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Diese hält den Leitzins im Moment, wegen der anhaltenden Inflation relativ hoch. Die EZB hat die Mission die Inflation bei knapp unter 2 % zu halten. Im letzten Jahr hatten die Zentralbänker aufgrund der hohen Inflation den Leitzins bis auf 4,5 % hochgeschraubt. Im Juni 2024 hatten sie ihn auf 3,75 % und schließlich am 12. September auf 3,5 % gesenkt. Würde sich zeigen, dass die Inflation langsamer zurückgeht als gedacht, dann würde auch der Leitzins von den Zentralbänkern langsamer gesenkt werden. Zum Vergleich zwischen 2016 und 2022 hatte der Leitzins in der Eurozone bei 0% gelegen.
Derzeit sagt STATEC zwei Indextranchen voraus: Eine Ende 2024 und eine Ende 2025. Dabei handelt es sich um statistische Schätzungen.
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