Dass das Ministerium für Hochschulbildung im Großherzogtum gegenüber den Studierenden großzügig ist, ist seit langem bekannt. Doch jedes Mal, wenn die Verwaltung ihre Rechnungen macht, ist man von den gezahlten Beträgen überrascht. So wurden im letzten akademischen Jahr 121,3 Millionen Euro an Studiendarlehen und 172,5 Millionen Euro an Stipendien vergeben. Das ist eine Rekordrechnung!

Dabei handelt es sich um die Summen, die über die verschiedenen Stipendiensysteme vergeben werden. Eine Besonderheit der Unterstützung für junge Menschen mit Wohnsitz in Luxemburg oder für Kinder von Grenzgängern ist, dass die gezahlten Kredite nach verschiedenen Kriterien beantragt werden können. So flossen im Einzelnen 75,7 Mio. € in das Grundstipendium, 57,1 Mio. € in das Stipendium nach sozialen Kriterien, 42,3 Mio. € in das Mobilitätsstipendium, 5 Mio. € in das Familienstipendium. Nicht zu vergessen die zusätzlichen 15 Mio. €, die für die Erhöhung der Studiengebührenausgegeben wurden …

Unweigerlich war das Ministerium zu Beginn des akademischen Jahres am meisten gefordert. So gingen für das erste Semester 2023-24 nicht weniger als 36.700 Anträge auf Gewährung von Stipendien ein. Für das Wintersemester waren es 33.350. Es ist normal, dass einige Schülerinnen und Schüler im Laufe der Monate abspringen.

Für das laufende akademische Jahr (2024-25) kann man sich noch bis zum 30. November um ein Stipendium bewerben. Danach kann man sich erst wieder bis zum 2. Januar 2025 um die Unterstützung des Ministeriums bemühen, allerdings nur für das zweite Semester.

Was den Zugang zu diesen Stipendien betrifft, so achtet das Großherzogtum nun auf die Gleichbehandlung von Studierenden, die im Großherzogtum wohnen, und solchen, die von Kindern von Grenzgängern eingereicht werden. Da mehr Grenzgänger finanzielle Unterstützung beantragen, ist es logisch, dass der größte Teil der Mittel an sie geht: 🇱🇺124 Mio. €/Jahr. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die nicht in Luxemburg ansässigen Personen rund 48,5 Mio. € an Beihilfen erhalten haben.

Die größten „nicht-luxemburgischen“ Empfänger sind Studierende mit Wohnsitz in Frankreich (🇫🇷28,1 Mio. € an bewilligten Zuschüssen). Es folgen Belgier (🇧🇪7,2 Mio. €), Luxemburger mit Wohnsitz im Ausland (🇱🇺4,4 Mio. €), Deutsche (🇩🇪2,9 Mio. €) und Portugiesen (🇵🇹2,3 Mio. €). Studierende einer anderen Nationalität (von denen mindestens ein Elternteil in das Sozialsystem des Landes einzahlt) teilen sich 🌎3,6 Mio. € an Stipendien, um einen Universitätsstudiengang zu absolvieren.

 

Finden Sie unsere News auf Instagram