Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) behauptete, Minijobs hätten neue Arbeitsplätze
geschaffen.

Eine nähere Untersuchung des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
in Berlin, www.diw.de) bestätigt
jedoch den Eindruck, den viele Arbeitnehmer aus ihrer Kenntnis der Einstellungsstrategie
der meisten Unternehmen in Deutschland gewonnen haben.

Zum erheblichen Teil sind die neuen Minijobs entstanden durch Ersetzung bestehender
Arbeitsplätze oder Umgestaltung bestehender Arbeitsverhältnisse.

Dadurch ist auch zu erklären, dass zwar die Zahl der Minijobs rasant angestiegen
ist, aber die Zahl der Arbeitslosen sich dadurch keineswegs vermindert habe.

Allein die Anhebung der Entlohnungsgrenze, unter der ein Job als “Minijob”
gilt, auf 400 €, habe dafür gesorgt, dass 240.000 normale Arbeitsverhältnisse
in “Minijobs” umgewandelt wurden.

Quelle:
Schupp, Jürgen und Elisabeth Birkner (2004): Kleine Beschäftigungsverhältnisse:
Kein Jobwunder. Dauerhafter Rückgang von Zweitbeschäftigungen?. In:
DIW-Wochenbericht, Jg. 71, Heft 34, S. 487-407
Herunterzuladen auf http://home.t-online.de