Es wird eng auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland – und besonders in Trier.
Das belegt jetzt auch die aktuelle Immobilienmarktstudie der Bundesregierung, vorgestellt von Bundesbauminister Peter Ramsauer.

Wer in der ältesten Stadt Deutschlands leben will, muss dabei immer tiefer in die Tasche greifen.
So sind in Trier die Quadratmeter-Mietpreise bei Neuwohnungen von 2005 bis 2011 um 26,3 Prozent von 5,72 Euro auf 7,22 Euro gestiegen.
Damit belegt die Moselstadt bundesweit den zweiten Rang.
Getoppt wird Trier dabei nur von Weiden in der Oberpfalz (+26,4 Prozent).

Wie erwartet haben Experten auch schnell einen Hauptgrund für die Lage auf dem Wohnungsmarkt gefunden: Luxemburg.
Wie der Vermieter-Verbande Haus und Grund bestätigt, trage das Großherzogtum mit seinen exorbitant hohen Immobilienpreisen ein gutes Stück dazu bei, dass der Wohnbedarf in Trier so gestiegen sei.
Darunter zu leiden hätten wiederum besonders Familien mit geringerem Einkommen.

Hintergrund

 
In Deutschland gibt es insgesamt etwa 35 Millionen bebaute Grundstücke, davon sind 25 Millionen mit Wohnimmobilien bebaut. Der Wert aller Gebäude und Grundstücke beträgt insgesamt etwa zehn Billionen Euro. Rund 220 Milliarden Euro betrugen die Bruttoanlageinvestitionen, die im vergangenen Jahr allein auf Immobilien entfielen. Zwei Drittel dieser Investitionen flossen in Wohnimmobilien, so der Bericht des Bundesbauministeriums. Und: Knapp 46 Prozent aller Deutschen besitzen Wohneigentum.