Warnstreiks bei der Deutschen Post auch in Saarland und RLP
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 04/02/2025 um 13:02
In Deutschland werden derzeit vielerorts die Briefe und Pakete nicht ausgetragen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks aufgerufen. Am Dienstag, dem 4. Februar, waren davon unter anderem auch die Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz betroffen. Die Gewerkschaft hatte die Mitarbeiter in den entsprechenden Briefzentren “zu weiteren vollschichtigen Warnstreiks” aufgerufen.
Seit Anfang Januar 2025 laufen Verhandlungen über die Erhöhung der Tarifentgelte für Arbeitnehmer, Auszubildende und dual Studierende bei der Deutschen Post AG. Zwei Verhandlungsrunden hat es bereits gegeben, und beide Male gingen die Gewerkschaften unzufrieden nach Hause. Der Konzern behauptet, die Forderungen seien nicht finanzierbar.
Verdi fordert eine Erhöhung von 7 % sowie zusätzliche Urlaubstage für die rund 170.000 Personen. Die Geschäftsführung will davon nichts wissen. Deshalb hatte die Arbeitnehmerseite Warnstreiks angekündigt.
Bereits am 28. und am 29. Januar hatte es Warnstreiks gegeben. Die nächste Verhandlungsrunde ist laut Auskunft von Verdi für den 12. und 13. Februar angesetzt.
„Die Beschäftigten wollen mit den Warnstreiks eine deutliche Botschaft senden: Sie sind entschlossen und bereit für ihre Forderungen zu kämpfen“, wird die Tanja Lauer, Verdi-Landesfachbereichsleiterin Rheinland-Pfalz-Saarland, in einem Schreiben der Gewerkschaft zitiert.
Einem Bericht der Zeit zufolge geht die Post AG von einer geringen Beteiligung ihrer Mitarbeiter am Streik aus. Demnach hätten sich am Dienstagnachmittag gerade einmal 450 Mitarbeiter in 21 Briefzentren bundesweit beteiligt.
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