Wann hört Luxemburgs Bevölkerung auf zu wachsen?
Veröffentlicht
von
AymericHenniaux
am 09/11/2022 um 06:11
Am ersten Januar 2022 lebten 645.397 Einwohner in Luxemburg, laut den durch das Statistikamt Statec veröffentlichten Zahlen. Den Prognosen Eurostats zufolge wird die Bevölkerung bis 2030 um 7,3 % wachsen, auf voraussichtlich 692.364 Einwohner. Die Marke von 700.000 dürfte gemäß den Berechnungen zwischen den Jahren 2030 und 2035 überschritten werden, die von 750.000 zwischen 2040 und 2045.
Um 2060 soll dann die Zahl von mehr als 780.000 Einwohnern erreicht werden. Laut Eurostat werde Mitte der 2070er Jahre mit voraussichtlich 787.829 Einwohnern der Zenit der Bevölkerungsdichte in Luxemburg erreicht werden, bevor eine Stagnation und dann ein leichter Rückgang eintreten soll. Den Berechnungen zufolge werde es im Großherzogtum im Jahr 2100 782.306 Einwohner geben, das wären 21 % mehr als heute.
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Der Trend des Bevölkerungsrückgangs, so Eurostat, werde im übrigen Europa wesentlich früher beginnen. Laut den Prognosen wird die Bevölkerungszahl der EU zwischen 2025 und 2030 zu sinken beginnen, nachdem sie ein wenig über 449 Millionen Einwohner erreicht hat.
Das liege vor allem an größeren Ländern, wie beispielsweise Italien: Das Land ist im Jahr 2021 unter die Marke von 59 Millionen Einwohnern gefallen und dürfte bis 2100 noch 51,4 Millionen Einwohner zählen.
In Portugal hat der Bevölkerungsrückgang bereits begonnen. Zwischen 2030 und 2035 dürfte die Zahl von zehn Millionen Einwohnern unterschritten werden und am Ende des 21. Jahrhunderts bei acht Millionen liegen.
Rückläufig in Deutschland
Die Bevölkerungszahl in Deutschland, die bereits seit 2003 rückläufig ist, wird demzufolge weiter abnehmen. Bei der Fortsetzung der aktuellen demografischen Entwicklung wird die Einwohnerzahl von fast 82,5 Millionen im Jahr 2005 auf 74 bis knapp 69 Millionen im Jahr 2050 abnehmen. Ende des Jahrhunderts sollten dann wieder die Zahlen von heute erreicht werden.
Bevölkerungsvorausberechnung – Prognose zur Einwohnerzahl von Deutschland bis 2060
Im Jahr 2030 wird die Einwohnerzahl in Deutschland laut der Prognose bei rund 83,1 Millionen liegen. Die zeitliche Veränderung des Bevölkerungsstandes charakterisiert die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Während eines Jahres steigt die Bevölkerungszahl laut Quelle durch Geburten und Zuzüge aus dem Ausland und wird gleichzeitig durch Sterbefälle und Fortzüge ins Ausland vermindert. Entscheidend für die Bevölkerungsentwicklung ist laut Quelle die Differenz zwischen Zuzügen und Fortzügen, der sogenannte Wanderungssaldo.
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Berechnung der Prognose der Einwohnerzahl (Beispiel Deutschland)
Der vorliegenden Prognose liegt die Annahme einer moderaten Entwicklung der Geburtenhäufigkeit und der Lebenserwartung bei einem niedrigem Wanderungssaldo zugrunde. Dies bedeutet konkret:
- 1,55 Kinder je Frau;
- Lebenserwartung bei Geburt 2060 für Jungen 84,4/ Mädchen 88,1 Jahre;
- durchschnittlicher Wanderungssaldo 147.000 Personen pro Jahr.
Demografischer Wandel
Die durch den Rückgang der Geburten und die steigende Lebenserwartung verursachte Veränderung der Altersstruktur ist laut Quelle eine der größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen in den meisten Industrienationen.
70 Millionen Franzosen im Jahr 2045
Wie sieht es bei unseren französischen Nachbarn aus? Die französische Bevölkerung, die heute 67,8 Millionen Einwohner zählt, wird den Prognose zufolge die Marke von 70 Millionen um das Jahr 2045 erreichen. Zwischen 2050 und 2055 sollte sie jedoch wieder fallen und sich, um 2100, bei circa 69 Millionen Menschen stabilisieren.
Und Belgien?
Belgien – das heute circa 11,6 Millionen Einwohner zählt – soll den Berechnungen des Statistikamts zufolge einen Anstieg der Bevölkerungszahl erleben und zwischen 2040 und 2050 die Marke von 12 Millionen Einwohnern erreichen. Gegen Ende des Jahrhunderts könne sich die Zahl dann um 11,8 Millionen Einwohner einpendeln.
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