Ein großer Zorn der Gewerkschaften, die Mobilisierung des Arbeits- und des Beschäftigungsministeriums und sechs Treffen haben es ermöglicht, die Situation in der Husky-Fabrik in Düdelingen etwas zu verändern. Am 21. April wurde ein Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung unterzeichnet, während noch vor drei Wochen von einem Sozialplan die Rede war.

Die Nuance ist mehr als beachtlich. Nach der überraschenden Ankündigung des auf Industrieformen spezialisierten Konzerns, sich von einem Teil der dem luxemburgischen Standort anvertrauten Produktion trennen zu wollen, sollten 155 Stellen schlicht und einfach wegfallen. Das Fallbeil wird am Ende nicht so trocken fallen.

Die Gewerkschaft LCGB (Mehrheit), die OGBL-Vertreter, die Personaldelegation und die Werksleitung haben sich auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt. Es handelt sich um einen Plan, der über eine Dauer von acht Monaten verteilt ist, um die Dinge bis Ende des Jahres zu organisieren. “Bis zum 31. Dezember wird es also keine wirtschaftlichen Entlassungen geben”, erklärt Paul de Araujo für den OGBL.

Adem als Schnittstelle

Tatsächlich ähnelt der gefundene Kompromiss dem, der gerade in Contern auf der Seite von DuPont Teijin Films genehmigt wurde. Dort war ebenfalls von der Streichung von 160 Stellen die Rede. Letztendlich werden wie bei Husky interne Umschulungen, Ausbildungspläne, Vorruhestandsregelungen und Pensionierungen bevorzugt.

Für das Werk in der Zone d’activité Wolser in Düdelingen wurde die Einrichtung eines Begleitausschusses beschlossen. Dieser sollte regelmäßig mit der Unternehmensleitung über den Fortschritt der vorgeschlagenen sozialen Maßnahmen sprechen. “Dazu gehört auch die Umverteilung von Husky-Mitarbeitern in andere Werke, die an ihren Qualifikationen interessiert sind. Die ADEM soll als Schnittstelle zwischen den Unternehmen mit Bedarf und dem Personal auf der Kippe fungieren.

Husky ist seit 1984 im Süden des Großherzogtums ansässig.