Jean-Luc de Matteis (OGBL) oder Robert Fornieri (LCGB) machen keinen Hehl daraus: Die Monate vor der Unterzeichnung der Erneuerung des Kollektivvertrags für die Beschäftigten im Hoch- und Tiefbau waren hart“. Die Krise im Baugewerbe und in den damit verbundenen Berufen spielte bei den Verhandlungen eine große Rolle. Aber in den Augen der Gewerkschaften „hatten wir es eher mit einem Kräftemessen zu tun als mit einem echten sozialen Dialog mit den Arbeitgebern“. So viel zur Stimmung.

Es bleibt festzuhalten, dass die beiden Gewerkschaften, der Unternehmerverband (Groupement des Entrepreneurs) und der Verband der Bau- und Tiefbauunternehmen (Fédération des entreprises de construction et de génie civil) schließlich eine Vereinbarung getroffen haben. Allerdings nur für 2025 und nicht wie üblich für drei Jahre.

„ Hier wurde tatsächlich unser Wunsch akzeptiert. Wir wollten in der Lage sein, weitere Fortschritte neu auszuhandeln, sobald es dem Markt besser geht“, sagte Jean-Luc de Matteis. Es gibt erste positive Zeichen, wir glauben daran!“.

Es bleibt festzuhalten, dass alle vereinbarten Punkte auch nach 2025 fortbestehen werden. Die Sozialpartner werden sich im nächsten Sommer erneut an den Tisch setzen, um die Diskussion wieder aufzunehmen… In dem angespannten Kontext um die Zukunft der Tarifverträge verspricht das Treffen bereits jetzt ein heißes Eisen zu werden.

Treffen am 9. Januar

Erste Errungenschaft: Erhöhung des Jahresurlaubs auf 28 Tage für alle Beschäftigten in der Branche (von derzeit 27 Tagen) .

  • Höhere Gehälter in der B1-Laufbahn: + 0,30 Euro/Stunde.
  • Verbesserter Zugang zu validierenden Ausbildungen in den Laufbahnen Bd und B1.

Für die Gewerkschaften gilt es dennoch, in Zukunft zu sehen, was an den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung aller Beschäftigten in der Branche verbessert werden kann. In der Zwischenzeit gilt der kollektive Winterurlaub bis einschließlich Mittwoch, den 8. Januar.

Der nächste kollektive Sommerurlaub findet am letzten Freitag im Juli 2025 statt, also am 25. Juli.

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