Sozialplan für 68 SES-Mitarbeiter unterzeichnet
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 12/12/2024 um 12:12
Es gibt bittere Siege. Und der Sozialplan, den OGBL, LCGB und die Personaldelegationen von SES soeben bestätigt haben, gehört zu diesen Kämpfen, die Narben hinterlassen, schon allein deshalb, weil die Personalvertreter bedauern, dass der Staat sich kaum bewegt hat, um 68 der 710 Beschäftigten in Luxemburg (mehr als 2.000 weltweit) vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes zu bewahren…
Denn folgendes wird passieren: Die seit zwei Wochen geführten Verhandlungen haben es ermöglicht, die ursprünglichen Pläne der Geschäftsleitung des in Betzdorf ansässigen Unternehmens zu durchkreuzen. 80 Arbeitsplätze waren bedroht, 12 Arbeitsplätze werden „gerettet“ worden sein.
Es bleibt festzuhalten, dass der Satellitenbetreiber seine Belegschaft in Luxemburg sehr wohl reduzieren wird. Die Gewerkschaften betonen, dass zwei Drittel der 68 Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verlassen müssen, über 40 Jahre alt sind.
Immer in Angst
Die Einführung von Vorruhestandsregelungen wurde in den Sozialplan aufgenommen, der nun vom Arbeitsministerium genehmigt werden muss. Außerdem wurde ein Betrag vereinbart, um einigen der betroffenen Beschäftigten eine Ausbildung zu ermöglichen, damit sie möglicherweise extern weiterbeschäftigt werden können.
Für die verbleibenden Beschäftigten wurde auch ein Programm zur Umschichtung von Mitarbeitern auf (derzeitige und zukünftige) freie Stellen festgelegt.
Nach Abschluss der Verhandlungen machen OGBL und LCGB jedoch keinen Hehl daraus, dass die soziale Situation noch lange nicht geklärt ist. Die Gewerkschaften sind der Meinung, dass mit der Integration von Intelsat in die SES-Gruppe im zweiten Quartal 2025 weitere Stellen auf dem Spiel stehen könnten.
Auch wenn der Abbau von 68 Stellen zu einem Rückgang der Lohnsumme um 68 Millionen Euro führt, könnte die Geschäftsleitung dazu veranlasst werden, die Ausgaben für die Bezahlung des im Großherzogtum ansässigen Personals noch stärker belasten zu wollen. Vor allem, da viele der hier ausgeführten Aufgaben ausgelagert werden können, z. B. nach Indien.
LCGB und OGBL weisen gemeinsam auf die „Machenschaften“ von SES hin, die „ihre Arbeitnehmer wieder einmal im Stich lässt“. In den letzten vier Jahren hat SES keinerlei Loyalität oder Engagement gegenüber seinen Beschäftigten oder der lokalen Wirtschaft, in der es tätig ist, gezeigt“.
Sie erinnerten daran, dass die Gruppe in der jüngsten Vergangenheit fast 12 Millionen Euro an staatlichen Beihilfen erhalten hat.
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