In den Goodyear-Werken in Colmar-Berg und Dudelange herrschte unter den 3.540 Beschäftigten des achtgrößten Arbeitgebers des Landes Angst. Der Grund dafür war die Ankündigung einer internen Umstrukturierung durch die europäische Geschäftsleitung, deren Einzelheiten niemand kennt, außer der Absicht, “die administrativen Berufe umzugestalten”.

Auf Konzernebene wären fast 1.200 Arbeitsplätze gefährdet. Wie viele davon im Großherzogtum? Außer dem OGBL, der seinerseits von 55 betroffenen Stellen spricht, weiß das niemand. Die luxemburgische Direktion hat der Gewerkschaft und dem LCGB (der die Mehrheit im Unternehmen stellt) jedoch bereits versprochen, sie demnächst zu treffen.

Für den LCGB ist es wichtig, den Sozialdialog zu bewahren und “alle möglichen Begleitmaßnahmen” in Betracht zu ziehen. Seitens des OGBL wurde die Möglichkeit der Einführung eines Plans zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung bereits vorangetrieben (nach dem Vorbild dessen, was diesen Sommer bei Astron Buildings oder im Frühjahr bei Husky unterzeichnet werden konnte).

Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Arbeitslosenquote in Luxemburg auf 5,2 % gestiegen ist und 9.872 Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sind.

 

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