Im Juni dieses Jahres schloss PwC sein Geschäftsjahr 2024 ab. Die Wirtschaftsflaute hat die Tätigkeit der seit 1971 im Großherzogtum ansässigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft offensichtlich nicht beeinträchtigt. So konnte PricewaterhouseCoopers im Jahresvergleich einen Umsatz von 707,3 Millionen Euro (bei einem Nettoeinkommen von 633,7 Millionen Euro) verzeichnen. Das entspricht einem Wachstum von +11,4%.

Die veröffentlichte Bilanz zeigt, dass alle Geschäftsbereiche von PwC zwölf produktive Monate erlebt haben: +18,5% für die Wirtschaftsprüfung, +5,9% für die Steuerberatung und +0,6% für die Unternehmensberatung. François Mousel, Managing Partner von PwC Luxemburg, kommentiert: „Im Gegensatz zu den Vorjahren war das Wachstum nicht in allen unseren Dienstleistungsbereichen gleichmäßig: Während die Wirtschaftsprüfung eindeutig ein außergewöhnliches Jahr hatte und unsere Steuerdienstleistungen (einschließlich der ‚Managed Services‘) ein solides Wachstum verzeichneten, war unser Beratungsgeschäft ein schwierigeres Jahr, was ein Marktumfeld widerspiegelt, das von Volatilität und Unsicherheit geprägt ist“.

Diese „sehr solide Leistung“ wird jedoch den ersten Platz von Price unter den Big Four in Luxemburg (Deloitte, EY, KPMG) festigen. Dies spiegelt sich auch in einem Anstieg der Mitarbeiterzahl des siebtgrößten Arbeitgebers des Großherzogtums wider.

So zählt die Kanzlei mehr als 3.700 Mitarbeiter aus 94 verschiedenen Ländern. In den letzten zwölf Monaten hat das Unternehmen seine Belegschaft um 11 % vergrößert. Ein bemerkenswerter Wert, während der Arbeitsmarkt im restlichen Großherzogtum sein Wachstum deutlich verlangsamt hat.

Triebkräfte und Zurückhaltung

Die Wirtschaftsprüfung bleibt die Speerspitze der Tätigkeit von PwC in Luxemburg. Und in diesem Bereich bezeichnet PricewaterhouseCoopers das Jahr 2024 als „bemerkenswertes Geschäftsjahr“. Das Wachstum in diesem Bereich macht die Hälfte des Umsatzes des Unternehmens (396 Mio. €) aus. Wie in den vergangenen Jahren war der Bereich der alternativen Produkte weiterhin der „Hauptmotor des Wachstums“.

Der Bereich Steuerdienstleistungen machte ein Viertel des Umsatzes der Firma aus. Wenn dieser Anteil weiter wächst, wird PwC weiterhin als „der größte Anbieter in Luxemburg in Bezug auf Größe, Umsatz und Umfang der Dienstleistungen“ gelten, so die Geschäftsleitung zufrieden.

In Bezug auf den Bereich Beratung erinnert Price daran, dass dieser Bereich zwar nicht im gleichen Tempo wie die anderen Bereiche gewachsen ist, dass diese Verlangsamung aber auf ein Jahr 2023 folgt, das durch ein Wachstum von +12 % in diesem Bereich gekennzeichnet war. Das Jahr 2024 sollte daher als „Jahr der Konsolidierung“ betrachtet werden. Der Grund für die Schrumpfung sei eine größere Zurückhaltung des nationalen Finanzsektors. „Viele Kunden haben ihre Transaktionen verschoben, ihre Projekte verkleinert oder strategische Investitionen verschoben“.

 

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