Mehr als 12,5 Millionen Pendler innerhalb Europa
Veröffentlicht
von
Fabio De Aguiar
am 20/10/2023 um 12:10
Von den 197 Millionen Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 64 Jahren in der EU, pendelten im Jahr 2022 mehr als 12,5 Millionen Menschen (6,4 % aller Erwerbstätigen) zur Arbeit von einer Region in eine andere innerhalb ihres Wohnsitzlandes. Dies bedeutet einen Anstieg um 4,4 % im Vergleich zu 2021, da waren es nämlich 12 Millionen Menschen. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein: Für einige ist es schwierig, im eigenen Land Arbeit zu finden, andere erhalten ein attraktives Stellenangebot und bessere Arbeitsbedingungen aus dem Nachbarland.
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Wenn Sie grenzüberschreitend im Nachbarland arbeiten möchten, sollten Sie berücksichtigen, dass dort andere Gesetze gelten und man oft eine andere Sprache spricht. Sie zahlen Steuern in dem Land, in dem Sie arbeiten und schließen auch dort Ihre Krankenversicherung ab. Zweifellos haben Sie noch viele andere Fragen, wie zum Beispiel zu den Themen Renten oder Kindergeld.
Großregion Platz 1 der Pendler
Die Menschen pendeln auch zur Arbeit in andere Länder. Im Jahr 2022 pendelten 2,09 Millionen Menschen von ihrer Wohnregion in ein anderes Land um dort zu arbeiten, ein leichter Anstieg gegenüber 2021 (1,94 Millionen).
Auf regionaler Ebene führte die belgische Provinz Luxemburg🇧🇪 mit einem Drittel! (32 %) den höchsten Anteil an Auspendlern in ein anderes Land an. Es folgen Trier🇩🇪 in Deutschland mit 18 % und Lothringen🇫🇷 in Frankreich mit 14 %.
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In Luxemburg🇱🇺 arbeiten 227.842 Grenzgänger, was 47%! des inländischen Arbeitsmarktes entspricht, ein Anteil, der von Jahr zu Jahr weiter ansteigt. 123.636 dieser Arbeitnehmer wohnen in Frankreich, 52.555 leben in Deutschland und 51.650 kommen aus Belgien (Statec: 2. Quartal 2023).
Innerhalb eines Landes
Der höchste Anteil des regionalen Pendelns an der Gesamtbeschäftigung wurde in der belgischen Provinz Brabant Wallon🇧🇪 (45%) verzeichnet, gefolgt von einer weiteren belgischen Provinz, Vlaams-Brabant🇧🇪 (42%), Pest in Ungarn🇭🇺 (41%), der belgischen Provinz Namur🇧🇪 (38%) und den österreichischen Regionen Burgenland🇦🇹 (36%) und Niederösterreich🇦🇹 (29%).
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