Die Nachrichten aus dem luxemburgischen Bankwesen sind in diesem Sommer sehr hektisch. Sozialplan für die einen (UBS/Credit Suisse, Bank of New York Mellon…), Schließung von 50.000 Privatkundenkonten für eine andere (ING). Und letzteres Institut ist erneut von einer destabilisierenden Ankündigung betroffen: Während es bislang fünf Filialen gab, will ING die Zahl der Filialen reduzieren.

Finanzminister Gilles Roth bestätigte die Befürchtungen der Gewerkschaften: Der niederländische Konzern plant “auf lange Sicht”, in Luxemburg nur noch “ein bis zwei große Filialen” zu betreiben. Derzeit sind etwa 40 Arbeitnehmer in diesen verschiedenen Kontaktstellen beschäftigt.

Gegenüber den Abgeordneten sollen ING-Manager ihre Absicht geäußert haben, einen Teil dieser Mitarbeiter im “Kontaktzentrum” der Bank einzusetzen. Intern wird jedoch befürchtet, dass diese Verlagerung mit einem Stellenabbau verbunden sein könnte.

Der Arbeitsminister Georges Mischo versicherte auf Anfrage, dass er von der Bank nicht um die Genehmigung eines möglichen Sozialplans gebeten worden sei.

In Luxemburg gibt es derzeit etwa 180 Bankfilialen.

 


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