Dass das „kleine“ Luxemburg ein großes Reiseziel werden möchte, mag wie eine ehrgeizige Wette erscheinen. Aber schließlich sind eine großzügige Natur, ein sehenswertes historisches Erbe, eine Hauptstadt, die von einem Stadtteil zum anderen besonders vielfältig ist, und ein internationaler Flughafen, der der Welt (einschließlich China…) offen steht, all diese Vorteile, die das Wirtschaftsministerium in den letzten Jahren immer wieder hervorgehoben hat. Und das zahlt sich aus!

So wird das Land laut der jüngsten Statec-Studie bis 2023 zusätzlich zu den inländischen/residenten Besuchern 1,4 Millionen Einreisende empfangen haben. Geschäftsreisende, die nur einen Tag Zeit zum Bummeln haben, oder Urlauber, die mehr über das Großherzogtum erfahren möchten: Noch nie zuvor hatte das Land so viele Durchgangs- und Aufenthaltstouristen zu verzeichnen. Und das sind nicht nur Niederländer, die seit jeher die 🇳🇱principale Kundschaft bilden, die die Seen des Eislek, die Wanderwege des Müllerthals, die Moselhänge oder die industriellen Überreste des Minettlandes schätzen.

So viele Besucher tun der Hotelbranche zwangsläufig gut. Denn im vergangenen Jahr wurden nicht weniger als 🌛3,4 Millionen Übernachtungen in Luxemburg verzeichnet. Das ist genug, um den ⛺69 Campingplätzen, 🏡29 Gîtes d’étape, 🛌🏽9 Jugendherbergen und vor allem 🏨211 Hotels oder Pensionen in Luxemburg eine gewisse Aktivität zu sichern.

0,8% des BIP

So schätzte das Statec bereits für 2022, dass 40.421 Personen im Dienste der Touristen stehen würden. Diese Zahl verteilt sich auf 5 % Selbstständige und 95 % Angestellte. Diese Gesamtzahl wird in einem Jahrzehnt um fast 30 % gestiegen sein…

Es braucht also viele Menschen, um diese Neuankömmlinge zu empfangen, zu fahren, zu verpflegen, zu führen und zu beherbergen. Von diesem Manna profitiert vor allem das Gaststättengewerbe, denn 👨‍🍳46% der Arbeitsplätze im Zusammenhang mit dem Tourismus sind in diesem Sektor zu finden.

Der Tourismus belastet aber auch den 🚌Straßentransport (Busse) oder die Kultur- und Freizeitbranche. „Danach folgen die Beherbergungsdienstleistungen (🛎️9% der Arbeitsplätze), der Schienenverkehr (🚅9%) und der Luftverkehr (✈️8%)“, stellen die Analysten fest.

Es versteht sich von selbst, dass die Verwöhnung dieser Besucher ein doppeltes Ziel verfolgt. Mittelfristig ist es möglich, sie an Luxemburg als zukünftiges Urlaubsziel zu binden. In kürzerer Zeit erleichtert dieses Wohlgefühl die Ausgaben vor Ort.

Von der Postkarte, die man im Pressebüro kauft, bis hin zur Reservierung eines Zimmers mit höherem Standard oder eines besser bewerteten Tisches - auch hier ist der Tourismus eine gewinnbringende Branche. Auch im Jahr 2022 haben die Ausgaben ausländischer Reisender über 3,7 Milliarden Euro in die Kassen gespült. Hinzu kommen noch 490 Mio. €, die auf den Tourismus der Einwohner Luxemburgs zurückzuführen sind.

Auch hier erreicht der Geldsegen nie gekannte Höchststände, und das sogar vor der Covid-Krise. Kein Zweifel also: Der 🔝Sessellift von Vianden, das 🪖Patton-Memorial von Ettelbrück, der ⛏️Bergbaumuseum von Rumelange oder der Parc Sënnerraïch von Lullange sind nicht nur für die lokale Animation wichtig, sondern auch für die Gesamtwirtschaft des Landes. Vor zwei Jahren machte der Tourismus im Großherzogtum allein 0,8% des Bruttoinlandsprodukts des Landes aus.


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