Höherer Mindestlohn und mehr freie Tage im Jahr 2019?
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 28/11/2018 um 08:11
5 Kommentare
Sollten sich diese Nachrichten bestätigen, dürften die Arbeitnehmer in Luxemburg – Grenzgänger eingenommen – wohl in Jubel ausbrechen – manche von ihnen sogar doppelt.
Ersten Informationen von RTL zufolge hat die kommende Koalition, bestehend aus den Parteien DP, Déi Gréng und LSAP, ein hübsches Maßnahmenpaket zugunsten der Arbeitnehmer geschnürt. Der Sender bezog sich dabei am Dienstag auf interne Informationen.
- Eine Erhöhung des Mindestlohns um netto 100 Euro ab dem 1. Januar 2019. Die Aufwertung soll RTL zufolge zu zwei Dritteln durch Steuereinnahmen und zu einem Drittel durch die Unternehmen selber finanziert werden.
- Zwei zusätzliche Urlaubstage pro Jahr für Arbeitnehmer aus dem Privatsektor. Dem Bericht zufolge soll einer dieser beiden Feiertage dem “Europatag” entsprechen, der jedes Jahr auf den 9. Mai fällt.
Radio 100,7 meldet zudem, dass sich die Koalition auch auf eine Legalisierung von Cannabis als Genussmittel verständigt hat.
Bis zum 5. Dezember sollen die Koalitionsverhandlungen zwischen DP, Déi Gréng und LSAP abgeschlossen sein.
Es ist also spannend, was die neue Regierung für die Arbeitnehmer beschließt!
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Seonaid
Ich persönlich würde die 2 zusätzlichen Urlaubstage begrüßen denn ich arbeite in einem Unternehmen, in dem es "nur" den Mindesturlaub gibt. Kenne zudem einige meist kleinere Betriebe, bei denen es ebenfalls nur 25 Tage Urlaub gibt.
Ich finde das auch widersprüchlich: Mit zwei zusätzlichen Urlaubstagen könnte die Erhöhung des gesetzlichen Mindesturlaubs von derzeit 25 auf 27 Tage gemeint sein. Bringt vielen nix, denn oft sind in Betriebsvereinbarungen eh schon 30 Tage Urlaubsanspruch geregelt.
Mit zwei zusätzlichen Feiertagen würde aber jeder davon profitieren.
Abgesehen davon glaube ich nicht, das 1% weniger Umsatz so ein großes Problem für Unternehmen darstellt; die Wirtschaft boomt ja durchaus, mit allen positiven Effekten.
Mag im Einzelfall vielleicht anders sein, abervermutlich haben die Arbeitgeber in den 50er und 60er Jahren noch viel mehr gekeimt, als unsere Vorfahren mit Hilfe der Gewerkschaften u.a. dafür gesorgt hatten, das wir heute (meistens) eine 40-Stunden Woche mit arbeitsfreiem Samstag haben.
"Da ist noch Luft nach oben" meint Chucky!
obitwo
Es stand auch die 38-Stunden-Woche zur Diskussion, wäre das besser gewesen?
Hier noch etwas für die Arbeitgeber: "Außerdem im Koalitionsvertrag: eine Senkung der Unternehmenssteuern um 1 Prozent."
Vera79
Nein, er ist nicht widersprüchlich denn "freie Tage" = Urlaubstage.
Na toll, dann freuen wir uns mal wie wir Arbeitgeber diese Massnahmen von der Regierung gegenfinanziert bekommen. 2 Tage weniger Arbeit entspicht ca. 1% weniger Umsatz im Dienstleistungssektor. Und wenn dann auch noch die Erhöhung des Mindestlohnes teilweise mitgetragen werden muss ... na Prost Mahlzeit
LuxusFux
Urlaubstage oder Feiertage? Der Artikel ist widersprüchlich...