Noch nie war die Zahl der aus Frankreich stammenden Arbeitnehmer in Luxemburg so hoch, und noch nie war der Anteil der Franzosen an den neu geschaffenen Stellen so groß. Dies ist eine der Feststellungen der Stiftung Idea, die sich mit der Bedeutung der Grenzgänger für die Arbeitskräfte des Großherzogtums befasst hat. So sollen von den 230.000 erwerbstätigen Grenzgängern fast 126.000 Franzosen sein. Das sind 🇫🇷54 %.

Für die Wirtschaftswissenschaftler hat die Studie diesen Anstieg jedoch in den letzten fünf Jahren analysiert. So bot das Land von 2019 bis 2024 51.000 neue Stellen an. Stellen, die am häufigsten an in Frankreich lebende Arbeitnehmer vergeben wurden (37 %).

Und obwohl die luxemburgischen Unternehmen seit zwei Jahren in einem viel vorsichtigeren Rhythmus einstellen, sind es immer noch die Bewerbungen aus Frankreich, die am beliebtesten sind, so die Arbeit der Stiftung. In den letzten zwölf Monaten „entfielen 51 % der netto geschaffenen Arbeitsplätze auf in Frankreich ansässige Arbeitnehmer“. Mit dem Effekt, dass Lothringen seit 2019 und auch heute noch der „dynamischste Rekrutierungssektor des luxemburgischen Arbeitsmarktes“ ist.

Entlassungen betreffen ausländische Einwohner

Quartal 2023 bis zum gleichen Zeitraum 2024 bei Profilen aus Belgien (+0,9 %) und noch stärker bei Deutschen (=) nicht den gleichen Aufschwung wie bei Bewerbern aus Frankreich (+1,8 %).

Und obwohl die Qualifikation der Männer und Frauen, die sich aus diesen beiden Ländern bewerben, nicht in Frage zu stellen ist, muss man in dieser geringeren Attraktivität zweifellos auch eine Auswirkung der „Diskriminierungen“ sehen, von denen diese Pendler seit mehreren Monaten betroffen sein können.

In einer Zeit, in der die Arbeitslosigkeit auf nationaler Ebene wieder ansteigt, weist Idea darauf hin, dass die Arbeitgeber ihre Belegschaft zwar insgesamt vergrößert haben, die ansässige Bevölkerung davon jedoch kaum profitiert hat. Nur 🇱🇺47% der neuen Stellen wurden an sie vergeben. Und selbst wenn man den Anteil der ausländischen Einwohner abzieht, sinkt der Anteil der „reinen Luxemburger“ auf 23%…

Außerdem war diese Wohnbevölkerung viel stärker von den „massiven“ Arbeitsplatzverlusten betroffen, die in letzter Zeit von Sektoren wie construction🏗️, der Industrie🏭 und dem Handel🧺 erlebt werden konnten. Paradoxerweise sind es jedoch die Grenzgänger, die in diesen Tätigkeitsbereichen stark vertreten sind (63 %).

Von den rund 4.000 Beschäftigten, die in diesen Branchen entlassen wurden, sind die ausländischen Einwohner am stärksten gefährdet. Auf sie entfallen „54% des Beschäftigungsrückgangs in diesen Sektoren, obwohl sie weniger als ein Viertel der Arbeitsplätze stellen“, wie die Analysten der Stiftung Idea feststellten. Im Gegensatz zu 18% der Entlassenen, die unter den in Luxemburg ansässigen Personen ermittelt wurden.

 

Die „Liebesquote“ der luxemburgischen Arbeitgeber für Grenzgänger lässt sich auch in wachsenden Sektoren feststellen. Dies gilt insbesondere für das Hotelgewerbe-restauration🧑‍🍳, das Gesundheitswesen💊, die Verwaltung publique👩🏽‍💼 oder die Informations- und Kommunikationstechniken communication🖥️ (IKT).

In diesen vier Wirtschaftszweigen wurden im Jahresvergleich 5.400 neue Stellen geschaffen, wobei 44 % dieser Stellen an Arbeitnehmer aus Deutschland, Belgien und Frankreich gingen. Bisher machten die Gebietsfremden weniger als ein Drittel der Beschäftigten aus, aber die Abhängigkeit von den Grenzen wird immer größer.

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