Das aus dem Silicon Valley stammende Unternehmen Lyten ist auf die Entwicklung von leichten Batterien mit hoher Energiedichte für Elektrofahrzeuge sowie auf die Herstellung von Verbundwerkstoffen spezialisiert, mit denen leichtere Fahrzeuge gebaut werden können. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet und arbeitet nach eigenen Angaben mit Stellantis, FedEx, der US-Regierung und anderen Unternehmen zusammen, um Produkte zu entwickeln, darunter leichte, multifunktionale Verbundstoffe und ultrahochsensible Netzwerke für die Automobil-, Logistik-, Luftfahrt- und Verteidigungsbranche. Zukünftig will das Start-up-Unternehmen seinen europäischen Hauptsitz in Luxemburg errichten, genauer gesagt im Automobility Campus von Bissen. Die Verhandlungen laufen bereits. Lyten beabsichtigt ihre Forschung und Entwicklung von Luxemburg aus zu betreiben.

 

Die Automobilbranche in Luxemburg und der Großregion

Laut Anthony Auert, Cluster Manager der bei Luxinnovation,  “gibt es in etwa 10.000 Arbeitsplätze in der Entwicklung von Automobilteile und -komponenten im Großherzogtum, ein Markt der stetig wächst”. Der wohl bekannteste Arbeitgeber sei mit Abstand die Firma Goodyear,  momentan auf Platz 8 mit 3540 Angestellten. Aber auch andere Unternehmen haben sich bereits in Luxemburg niedergelassen wie beispielsweise IEE in Bissen (Smart Sensoren), Webasto in Grevenmacher (Smart Glass), Accumalux in Kockelscheuer (Batteriegehäuse) oder auch CEBI in Steinsel (Komponenten). Zu erwähnen bleibt auch noch die Firma Livista Energy Europe, die laut Vereinbarung mit den deutschen Behörden, die erste Lithiumraffinerie in Europa werden soll, mit Niederlassung in Emden, Niedersachsen wo in Zukunft in Luxemburg ein Kompetenzzentrum entstehen soll.

 

Es scheint also, als gelinge es der luxemburgischen Regierung diesmal, einen großen Fisch an Land zu ziehen.  Nachdem sie in letzter Zeit öfter dafür kritisiert wurde, dass sie Möglichkeiten auf der Strecke ließe, wie zum Beispiel beim Grosskonzern Google.

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