Schließlich ist die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Sommerpause für alle ein heikler Moment. Die Erwachsenen, wenn sie ihren Arbeitsplatz wiederfinden, die Schüler, wenn sie in den Unterricht zurückkehren. Seit nunmehr fünf Jahren sorgt das luxemburgische Bildungsministerium für den Übergang zwischen Strand und Klassenzimmer. Zwei Wochen lang können Schüler und Gymnasiasten ihren Rhythmus wiederfinden und ihr Gedächtnis auffrischen. Das Ganze wird natürlich kostenlos angeboten.

Die Summerschool findet vom 2. bis zum 13. September statt. Und offensichtlich gefällt die Maßnahme (den Kindern oder ihren Eltern…). In der Tat nähert sich die Ausgabe 2024 mit 7.085 angemeldeten Personen dem vorherigen Besucherrekord. Die meisten Schülerinnen und Schüler wurden am Montag von den Kleinsten der Grundschule (5.258 Jungen und Mädchen) erwartet.

Die Idee, eine nationale Summerschool zu organisieren, entstand im Zuge der Covid-Krise. Damals sollte mit Beginn des Schuljahres 2020 versucht werden, einen Teil der Lücken im Unterricht in den Monaten zu schließen, in denen der obligatorische Einschluss keine gute Wissensvermittlung ermöglicht hatte.

Seitdem hat sich die Ausrichtung des Projekts geändert. Für die Lehrer und "Schüler", die für diese Aktion mobilisiert wurden, geht es nun darum, das vor den Ferien Gelernte zu wiederholen und zu festigen oder mögliche Rückstände in bestimmten Fächern aufzuholen.

Diese „Lehrer“ haben sich alle freiwillig für diese Aufgabe gemeldet. Dabei ist zu beachten, dass bei den Nicht-Lehrkräften alle diese jungen Leute (mindestens Abiturniveau) vorab eine Ausbildung beim Institut de formation de l'éducation nationale (IFEN) und dem Service de coordination de la recherche et de l'innovation pédagogiques et technologiques (SCRIPT) erhalten haben.

Je nach Altersgruppe sind die Erwartungen an das Spektrum der zu überprüfenden Fächer unterschiedlich. So wünschten sich die jüngsten Teilnehmer eher Erinnerungen für das Erlernen von Sprachen (73 %), hauptsächlich Deutsch. Danach folgt ein geäußertes Bedürfnis, Mathematik ein wenig nachzuarbeiten.

Bei den Schülern der Sekundarstufe betraf der Hauptwunsch ebenfalls Mathematik (37 %). Danach folgen Französisch (29 %) und Deutsch (25 %).

Für Eltern, die den Anschluss verpasst haben, stellt das Ministerium online zugängliche Prüfungsunterlagen zur Verfügung. Diese können zu Hause oder am Urlaubsort bearbeitet werden. Bis zum 15. September, dem Tag vor Schulbeginn, sind diese Lektionen, Übungen und Musterkorrekturen frei zugänglich.

Als Zeichen dafür, dass diese „Ferienaufgaben“ ihr Publikum gefunden haben, versichert das luxemburgische Bildungsministerium, dass von Mitte Juli bis Ende August 15.000 Besucher auf die Website geklickt haben und 23.000 Downloads durchgeführt wurden. Es ist sicher, dass viele Eltern während der Ferien bereits Lehrer gespielt haben.


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