Ein Tag Home-Office in der Woche für Grenzgänger
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 18/06/2020 um 07:06
1 Kommentar
Das die Arbeit im Home-Office sehr wohl gut funktioniert – zumindest für einige Branchen, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Derzeit ist die 19-Tage-Regel, wie sie für in Deutschland lebende Pendler nach Luxemburg gilt, noch ausgesetzt. Diese besagt ja, dass eine in Luxemburg angestellte Person, die ihren Wohnsitz in Deutschland hat, alle im Wohnland geleisteten Tage auch dort versteuern muss, wenn es jährlich mehr als 19 sind. In Frankreich beträgt diese Grenze normalerweise 29 Tage, in Belgien immerhin 24 Tage.
Petition für Anpassung des DBA
Eine Petition richtet sich an das Bundesfinanzministerium, eine Lösung für Grenzgänger zu finden. Luxemburgs Regierung hatte kürzlich bestätigt, dass es bereits Gespräche mit Deutschland, Belgien und Frankreich in Bezug auf die Besteuerung von Grenzgängern gebe.
Digitalkongress der Demokratischen Partei
Die DP- Luxemburger Demokratische Partei – hat auf ihrem Digitalkongress auch ganz klar deutlich gemacht, dass Luxemburg den Weg des Home-Office weitergehen soll. Die Regierung werde weiter in den digitalen Standort Luxemburg und das Home-Office investieren, bekräftigte Vorsitzende Corinne Cahen, ihrerseits auch Luxemburgs Ministerin für Familie und Integration und Ministerin für die Großregion. Sie betonte aber, Telearbeit sei ein Teil der Lösung, aber nicht die einzige Lösung. Ihre Partei will den Nachbarländern einen Tag Home-Office pro Woche vorschlagen. ‘ Sie erwähnte die Vorteile für das Klima, eine geringere Belastung der Infrastruktur und eine verbesserte Lebensqualität für Bewohner und Grenzbewohner. Besonders für den Nachwuchs der Luxemburger Demokratischen Partei ist es von wesentlicher Bedeutung, dass alle Arbeitnehmer ein Recht auf Telearbeit erhalten. “Der Arbeitgeber sollte den Antrag nur unter ganz bestimmten Bedingungen ablehnen dürfen”, sagte auch DP-Präsident Michael Agostini. Unternehmen, die Home-Office anbieten, sollen dafür Subventionen erhalten.
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Ralf Päßler
Die Arbeitswelt hat sich mit Corona verändert, doch alleine das Luxemburger Recht auf Home Office reicht nicht aus. Ein Tag Home Office in der Woche würde bedeuten das dasDoppelbesteuerungsabkommen dementsprechend angepasst werden muss.
Um hier einen Schritt zu tun wäre es schön wenn die noch fehlenden 200 Unterschrift noch zusammen kommen würden, zudem sollten die Arbeiter und Angestellten ihrAnsprechpartner in der Politik nutzen um hier den notwendigen Druck auszuüben.
Die Grenzregionen profiteren von den vielen Grenzgängern, sei durch Einkäufe aber auch durch eine Entlastung des Arbeitsmarktes vor Ort, deshalb profitieren wir allevon einem verbesserten Doppelbesteuerungsabkommen.
Der Anreiz in Luxemburg zu arbeiten und damit auch oft weite Wege und lange Fahrzeiten in Kauf zu nehmen muss aufrechterhalten werden,ansonsten sieht es in der Grenzregion für alle schlecht aus.
Trier gehört in Rheinland-Pfalz zum Schlusslicht bei der Zahlung von Löhne und Gehältern und deshalb können wir uns alle glücklich schätzen einen solchen Arbeitsmarkt vor derTür zu haben.
Hier die Petition zum mitzeichnen für ein verbessertes Doppelbesteuerungsabkommen.https://www.openpetition.eu/petition/online/dauerhafte-anpassung-des-doppelbesteuerungsabkommen-fuer-grenzgaenger-19-tage-regelRalf Päßler