Der Boom im öffentlichen Nahverkehr und der Mangel an Bewerbern, die das Steuer in die Hand nehmen wollen: Das sind in der Regel die Themen, mit denen sich die Busfahrer in Luxemburg beschäftigen. Doch zu Beginn des Jahres 2024 haben die Beschäftigten und ihre Chefs, die in der Fédération des exploitants d’autobus & autocars (FLEAA) zusammengeschlossen sind, eine Sorge im Kopf: die Erneuerung des Kollektivvertrags, der landesweit rund 3.850 Beschäftigte abdeckt.

Die Sorge bestand darin, dass es 2024 zu keinem Abschluss kommt, obwohl im August letzten Jahres eine Einigung zwischen Arbeitnehmervertretern und Arbeitgebern erreicht wurde. Die Unterzeichnung sollte bis zum 1. Januar erfolgen, doch dann war es bereits Anfang Februar. Diese Situation war Gegenstand einer Sitzung zwischen LCGB, OGBL, den Unternehmen, der Ministerin für Mobilität und dem Finanzminister. Und, oh Wunder, alles läuft wieder!

Alles, was die Sozialpartner im Sommer vereinbart hatten, wird nun diese Woche unterzeichnet. Und zwar rückwirkend zum 1. Januar. Unter den ausgehandelten Maßnahmen werden sich die Fahrer (Einwohner und Grenzgänger) also freuen können:

  • Ein 13. Monatsgehalt, das monatlich für das gesamte Fahrpersonal gezahlt wird (mit der Zahlung von 1/12 des Gehalts als Lohnergänzung);
  • Essensgutscheine in Höhe von 10,80 € für jede Schicht von mindestens 6 Stunden für Bus- und Minibusfahrer;
  • 4 zusätzliche Urlaubstage pro Jahr;
  • eine Prämie von 80 € für jeden Arbeitstag, der die Anzahl der normalen Arbeitstage in vier Monaten übersteigt;
  • Direkte Bezahlung von Überstunden, die 10 % der monatlichen Arbeitszeit (immer bei einem Bezugszeitraum von 4 Monaten) überschreiten, bei einem Bezugszeitraum von 4 Monaten;
  • die Erhöhung des Tarifs für Fahrer mit D1-Führerschein um 500 Euro.

Dieser Vertrag wird für Fahrer gelten, die in privaten luxemburgischen Transportunternehmen eingestellt werden.

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