Die Beschäftigung wird 2025 in kleinen Schritten zunehmen
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 03/01/2025 um 12:01
Im Jahr 2024 verzeichnete die luxemburgische Wirtschaft wieder ein Wachstum. Nach einem Jahr der Rezession ist das BIP des Landes wieder angestiegen. Und diesem (zaghaften) Produktionsfortschritt von +1% im Jahr 2024 sollte ein weiteres positives Jahr für die Aktivität im Jahr 2025 folgen. So prognostizieren die Analysten des Statec für die kommenden zwölf Monate ein Wachstum von +2,5%.
Ein positiver Aspekt, der jedoch wenig Anlass zur Freude gibt. Erstens, weil dieses Niveau niedriger ist als das erwartete Wachstum in der Eurozone, und zweitens, weil es keinen direkten spiegelbildlichen Effekt auf die Beschäftigung haben wird. Oder vielleicht eine schrumpfende Wirkung…?
Für 2025 rechnet das Statistische Amt nämlich mit einem Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen um +1 %. Von 524.000 Männern und Frauen, die derzeit unter Vertrag stehen, dürfte das Großherzogtum also in 360 Tagen und ein paar Tagen gerade einmal 530.000 Beschäftigte erreichen.
Die Zeiten, in denen Jahr für Jahr mehr als 10.000 neue Arbeitnehmer auf den luxemburgischen Arbeitsmarkt kamen, sind also vorbei. Die „goldenen Jahre“, in denen ein Anstieg der Zahl der Arbeitskräfte um +3% ein üblicher Durchschnitt war, waren vorbei… Der Markt wird also immer noch wachsen, aber immer noch in einem ruhigeren Tempo.
Im Übrigen dürfte diese Verlangsamung der Beschäftigung nicht dazu führen, dass die Zahl der Arbeitslosen in Luxemburg wieder sinkt. Die derzeitige Quote der Arbeitssuchenden (5,7 %, 18.625 bei Adem registrierte Personen) könnte weiter ansteigen. Bis Dezember nächsten Jahres könnte die Quote auf 5,9% steigen.
Mittelfristig warnt das Statec: „Die erwartete Schaffung von Arbeitsplätzen würde nicht vor 2026 zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote führen“. Ein Kippjahr a priori mit einem erwarteten plötzlichen Anstieg der Aktivität (+ 2,2 %). Aber, und das sagt die Handelskammer (Chambre de commerce) laut und deutlich, es herrschen viele Unsicherheiten, um einen übertriebenen Optimismus für die nahe Zukunft zu verbreiten...
Für die Arbeitgeber, die bereits Mühe haben, ihren Personalbedarf zu decken, wird die Situation also heikel sein. Weniger „gute Profile“ auf dem Markt, ein zaghaftes Wachstum, ein immer spürbarerer Rückgang der luxemburgischen Karrieren bei Grenzgängern (insbesondere aus Belgien und Deutschland): Dies sind nur einige der Klippen, die es zu überwinden gilt.
In Luxemburg wurden, werden und werden in den kommenden Monaten noch weitere Arbeitskräfte eingestellt. Am 31. November verfügte Adem über 6.140 offene Stellen... Ein Zeichen dafür, dass es immer noch Möglichkeiten gibt, einen Arbeitsvertrag in Luxemburg zu unterzeichnen. Positivieren wir!
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