In den Reihen der Lehrer im Großherzogtum herrscht Unruhe. Stress, Müdigkeit und Burn-out gehören zu den am häufigsten genannten Beschwerden eines Berufsstandes, der 12.000 Mitarbeiter im öffentlichen Bildungswesen umfasst. Wenn es jedoch einen Punkt gibt, gegen den die Lehrerinnen und Lehrer protestieren, dann ist es ihre Bezahlung. Der Beruf des Lehrers gehört nicht nur zu den am besten bezahlten Laufbahnen in Luxemburg, sondern die Höhe der Gehälter lässt auch die europäischen Kollegen blass aussehen, um nur einige zu nennen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Statec wurde festgestellt, dass der Lehrerberuf der am zweitbesten bezahlte Bereich in Luxemburg ist. Nur knapp hinter den Beschäftigten im Finanz- und Versicherungssektor. Die Information ist nicht neu, aber die Aktualisierung des statistischen Amtes ermöglicht es, die aktuellen Unterschiede festzuhalten. So würde das durchschnittliche Jahresgehalt derjenigen, die die luxemburgische Jugend erziehen, bei etwa… 💸113.000 Euro brutto liegen.

Tatsächlich würden Lehrer mit fast 9.900 €/Monat fast doppelt so viel verdienen wie die Hälfte der anderen Arbeitnehmer, die im Land arbeiten. Ob dies ein “verdientes” oder “gerechtfertigtes” Gehalt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Vergleich zu ihren OECD-Kollegen hatten die Lehrer in der Schweiz weniger Unterrichtsstunden zu leisten, insbesondere im Kindergarten und in der Sekundarstufe I (739 Stunden pro Schuljahr gegenüber 800 Stunden im Monat).

🧑🏽‍🏫Des Spuren zur Schultafel

Und als Zeichen dafür, dass Geld nicht alles ist, hat das Bildungsministerium immer noch Schwierigkeiten bei der Einstellung von Lehrern. Das nationale Ausbildungssystem sichert nur ein Drittel der bestätigten Bewerbungen, und aus den Nachbarländern schreckt die Tatsache, dass man mindestens drei Sprachen beherrschen muss, viele Bewerber ab.

Minister Claude Meisch, der seit 2013 im Amt ist, kennt beide Seiten dieser Medaille. Die glänzende (die finanzielle Seite) und die weniger glänzende (der Lehrermangel). Er verspricht, die administrative Belastung der Lehrer zu verringern und eine “Educational School” an der Universität Luxemburg zu eröffnen, die jedes Jahr bis zu 180 Studenten aufnehmen kann, die den Bachelor in Erziehungswissenschaften (den “bevorzugten Zugangsweg zum Beruf im Fundamentalbereich”) anstreben, um zu versuchen, mehr Leute an die schwarze Tafel zu locken.

Darüber hinaus stellt das Statec fest, dass das Gehaltsniveau je nach Wohnort/Herkunft derjenigen, die vor einer Klasse stehen, unterschiedlich ist. Während also ein luxemburgischer Lehrer im Durchschnitt 🇱🇺119.846 Euro/Jahr verdient, wird sein Kollege aus dem Grenzgebiet über ein Einkommen von 🇩🇪🇫🇷🇧🇪 92.731 € für 🌎79.082 € für einen im Ausland ansässigen Lehrer verfügen.