Seit Anfang des Jahres verhandeln die Gewerkschaftler des OGBL mit der Geschäftsführung wegen eines neuen Kollektiv-Vertrages für die 75 Mitarbeiter des US-Amerikanischen Kunststoffgranulat-Herstellers AMPACET im Industriegebiet Wolser in Dudelange. Die Forderungen sind eine Lohnerhöhung um 2,5 % und 3 zusätzliche Urlaubstage für alle Angestellten der Firma. Der Gegenvorschlag der Führung war Anfang November die Löhne um “nur” 0,3% zu erhöhen, eine Beleidigung wie die OGBL in ihrem Schreiben zitiert und ein Vorschlag der mit mehr als 2/3 der Belegschaft abgelehnt wurde.

Am vergangenen Mittwoch, dem 8. November endeten offiziell die 16 Wochen des “Schlichtungsverfahren” zwischen dem Geschäftsführer und der Gewerkschaft, ohne dabei eine Einigung gefunden zu haben. Da bis heute keine weiteren Erkenntnissen in dieser Akte zu vermerken sind und die Mitarbeiter informiert werden, dass kein neuer Kollektiv-Vertrag ausgehandelt wurde, sieht die Gewerkschaft sich gezwungen zu weiteren Maßnahmen zu greifen. “Wir sind empört über ihre Position, vor allem weil die Verhandlungen von Seiten der Führung von Ampacet ins Leben gerufen wurden“, sagt Stefan Osorio vom OGBL.

Die Firma hat in den letzten 4 Jahren mehr als 10,4 Millionen EUR Gewinn verbucht, im Durchschnitt circa 2,6 Millionen pro Jahr, die Gewinne sind dabei jedes Jahr steigend, unsere Forderungen würden knapp 100.000 EUR ausmachen” argumentiert Osorio weiter.

Da die Führungs-Etage nicht weiter an einer Verhandlung interessiert ist, plant die Gewerkschaft für diese Woche noch eine Auswertung zu machen bei den Mitarbeitern um einen möglichen, und in den Augen von Osorio, unausweichlichen Streik vorzubereiten. “Bei einer internen Umfrage in der letzten Woche, hat bereits eine große Mehrheit der Belegschaft einem Streik zugestimmt, da der Chef von Ampacet nicht mehr verhandeln will” beendet der Stellvertreter der Akte beim OGBL das Gespräch.

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