Aldi erhält ersten Kollektivvertrag
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 22/02/2025 um 13:02
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Was lange währt wird endlich gut. So hatte Aldi – seit 1991 im Großherzogtum vertreten – nie einen Kollektivvertrag unterzeichnet. Dies wurde nun nachgeholt, da am Valentinstag der OGBL, die Personaldelegation und die Direktion ihre Unterschriften unter dieses Dokument setzten. Die Gewerkschaft räumt jedoch ein, dass es monatelanger Diskussionen bedurfte, um zu diesem Ergebnis zu gelangen. Die erste Annäherung fand im März 2024 statt…
Dennoch hat dieser erste Kollektivvertrag in den Augen der Gewerkschaft mehrere Vorteile: Erstens „sichert das Abkommen eine Reihe von Errungenschaften, die bereits im Unternehmen bestehen“, und zweitens „bringt es auch wesentliche Verbesserungen“ für die Arbeitnehmer. Was kann man mehr verlangen?
Die 18 Geschäfte in Luxemburg werden künftig alle nach einer gemeinsamen Lohntabelle, einer global festgelegten Jahresendprämie und verschiedenen klar definierten Boni (feste Assistentenprämie, Schlüsselstunden, etc.) arbeiten.
Sonntags und an Wochenenden
Für das gesamte Personal wurde auch festgelegt, dass Essensgutscheine in Höhe von 9,50 €/Tag gewährt werden. Außerdem wird für die gesamte Kette eine Dienstalterszulage eingeführt, die für 10, 20 oder 30 Jahre Betriebszugehörigkeit gezahlt wird. Die Treue wird auch durch zusätzliche Urlaubstage (2 und 9 Tage) belohnt.
Während Gewerkschaften und Regierung um die neuen Arbeitszeitregelungen im Einzelhandel kämpfen, hat die Geschäftsleitung von Aldi-Luxemburg beschlossen, die Bezahlung von Überstunden zu erhöhen. Wenn das Gesetz eine Erhöhung von +40% vorsieht, wird die Handelskette +50% gewähren.
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Ebenso wird der Zuschlag für Sonntagsarbeit in den ersten 18 Monaten der Laufzeit auf 80% angehoben.
Dauer der Vereinbarung auf 90% erhöht. Es wurde auch vereinbart, dass Sonntagsarbeit über 4 Stunden Präsenzzeit hinaus nur mit individueller Zustimmung der betroffenen Mitarbeiter eingeführt werden kann.
In Bezug auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben haben die Partner in den Tarifvertrag geschrieben, dass „jeder Arbeitnehmer 10 volle Wochenenden pro Jahr genießen kann“.
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