Laut ADEM war der Spätsommer nicht von einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt geprägt. Die saisonal bereinigte Arbeitslosenquote blieb stabil (5,8 %), und die Zahl der registrierten Männer und Frauen betrug 17.735. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im August zwar leicht an, doch die Agentur für Beschäftigungsförderung ist über eine andere Tatsache beunruhigt.

So meldeten die luxemburgischen Unternehmen vor dem Beginn des neuen Schuljahres weniger offene Stellen als noch vor einem Jahr. Vor zwölf Monaten hatte die ADEM in allen Sektoren fast 3.100 Meldungen über freie Stellen erhalten. Bis August 2024 dürften es eher 2.800 sein.

In diesem Zeitraum war der Rückgang besonders deutlich bei den Berufen im Bereich Buchhaltung und Verwaltung, Informatik, Finanzen und Immobilien, aber auch bei den Berufen des Baunebengewerbes (Krise im Baugewerbe verpflichtet).

Die 30-44-Jährigen zuerst

Besorgniserregend ist auch, dass die Zahl der Arbeitslosen im Großherzogtum steigt, während die Zahl der über die ADEM zu besetzenden Stellen immer weiter zurückgeht. Die Differenz ist groß: -20 % innerhalb eines Jahres auf derzeit 7.200 offene Stellen (gegenüber 9.100 am Ende des Monats August 2023).

Dies ist umso besorgniserregender, als die Zahl der Erwerbstätigen, d. h. der Beschäftigten im Inland, in den letzten Wochen zurückgegangen ist. Innerhalb von nur acht Wochen sank die Zahl der Beschäftigten von 520.000 (Höchststand im Juni) auf etwa 513.000…

In ihrem Monatsbericht stellt die ADEM fest, dass die Zahl der Arbeitssuchenden “bei allen Beschäftigungsdauern von mehr als vier Monaten steigt“. Die höchsten Zuwächse bei den Neuzugängen verzeichneten qualifizierte Personen (Hochschulabsolventen) und Personen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren.

 

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