Zugegeben, vor einem Jahr waren in den ADEM-Dateien 18% mehr offene Stellen verzeichnet. Aber mit immer noch 7.200 offenen Stellen kann man nicht sagen, dass der luxemburgische Arbeitsmarkt ausgebucht ist. Obwohl die nationalen Arbeitslosenzahlen in letzter Zeit wieder angestiegen sind, bleibt die Agentur unermüdlich auf der Suche nach den richtigen Kandidaten, und das meist in Berufen, die von Monat zu Monat oft die gleichen sind.

Mangelnde Attraktivität bestimmter Berufe, Schwierigkeiten, die erforderlichen Absolventen oder Kompetenzen „vor Ort“ zu finden: Das sind immer die wichtigsten Hemmnisse, die sowohl von Seiten der ADEM als auch von Arbeitgebern genannt werden. Seit einem Quartal verzeichnet das Großherzogtum jedoch einen Rückgang der Zahl der beschäftigten Arbeitskräfte. Im November 2024 lag die Zahl der aktiven Angestellten und Beamten noch bei 523.000 Männern und Frauen, jetzt ist sie auf 520.000 Arbeitnehmer, Selbstständige und Angestellte des öffentlichen Dienstes gesunken.

Etwas überraschend, während der Baumarkt relativ ruhig bleibt, verzeichnete die ADEM einen starken Anstieg der Stellenangebote im 🏗️ Baugewerbe. Und das sowohl im Bauhaupt- als auch im Baunebengewerbe.

Dies kann sowohl ein Zeichen für einen Aufschwung sein als auch die Feststellung, dass die luxemburgischen Baufirmen nach Monaten der Krise viel zu viele Mitarbeiter verloren haben, um den aktuellen (wenn auch mageren) Auftragsbestand bewältigen zu können. Die Zukunft wird also zeigen, ob es sich hierbei um eine Erholung handelt oder nicht.

 

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