Es ist zu einer Gewohnheit geworden. Ein regelmäßiger Check-up. Ein jährlicher Gesundheitscheck über einen der wichtigsten Sektoren für die nationale Aktivität Luxemburgs: den Einzelhandel. So hat das Wirtschaftsministerium gerade einen druckfrischen 3. Retail Report serviert. Zu den großen Trends, die sich seit 2019 abzeichnen, gehört das anhaltende Wachstum des Hotel- und Gaststättengewerbes. Heute gibt es in diesem Sektor 2.575 Betriebe mit 23.800 Beschäftigten, von denen die große Mehrheit im Speisesaal oder in der Küche arbeitet.

Zwischen heute und dem Vorabend der Covid-Krise hat die Zahl der Unternehmen in diesem Sektor um 2,5 % zugenommen. Wenn man die hundert Seiten des Berichts durchblättert, stellt man jedoch schnell fest, dass diese Entwicklung bei weitem nicht von der gesamten Branche geteilt wird. Von 2019 bis jetzt haben zum Beispiel 33 Bistros, Cafés und Eisdielen den Vorhang fallen lassen. Im gleichen Zeitraum mussten auch 40 Bars, Pubs und Clubs schließen….

Tatsächlich wird der Schwung vor allem von den Restaurants getragen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren werden in gut 30 🍽️ neuen „Häusern“ Gäste bedient. Vor allem aber 🍔104 neue Imbissbuden und Fast-Food-Restaurants tauchten im selben Zeitraum in der Landschaft auf.

 

Der Bericht geht nicht auf die Gründe ein, die zu dieser Entwicklung geführt haben: 23 % mehr Schnellrestaurants in fünf Jahren sind ein starkes Signal für eine Veränderung des Marktes. Natürlich kann sich der Geschmack von Lebensmitteln geändert haben, aber zweifellos verbergen sich hinter dieser Entwicklung andere Entwicklungen, wie das Brot über dem Burger.

Weniger Zeit oder Appetit zum Kochen 🥘, eine hastig verarbeitete Nahrung ⏱️, ein Budget, das für seine Mittagessen / Abendessen anders verteilt wird 💸, die Inanspruchnahme von 🛵 Plattformen für die Lieferung von Mahlzeiten, die sich in der gleichen Zeit vervielfacht haben: Dies sind zweifellos einige der Ursachen für diese Entwicklung von Fastfood und „zum Mitnehmen“-Schildern im Großherzogtum.

Nebenbei bemerkt ist es merkwürdig, dass - kommerziell gesehen - auch der Lebensmittelsektor im Land an Bedeutung gewonnen hat. Bereits jetzt macht er ein Drittel der Verkaufsstellen im luxemburgischen Einzelhandel aus. Zweitens ist die Verkaufsfläche der Geschäfte in dieser Branche in fünf Jahren um +13% gewachsen. Bis zu einem Wert von 🥫0,52 m²/Kopf. Das ist nur etwas weniger als die Verkaufsfläche für Haushaltswaren (0,53 m²).

Auch in diesem Sektor gibt es große Unterschiede. So kann sich das „kleine“ Land zwar rühmen, über mehr als hundert Lebensmittelgeschäfte zu verfügen, die auf internationale Lebensmittel spezialisiert sind🍍, das Großherzogtum hat aber auch die Eigenschaft, dass mehr als 50% seiner allgemeinen Lebensmittelgeschäfte in ⛽Tankstellen untergebracht sind⛽...

 

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