Die Plattform Bee Secure hat 916 Einwohner im Alter von 12 bis 30 Jahren im Großherzogtum danach gefragt wie sie digitalen Medien nutzen. Die vierte Umfrage dieser Art überrascht an manchen Stellen (die 17- bis 30-Jährigen verbringen fast 5 Stunden pro Tag mit ihrem Handy) und bestätigt einige Befürchtungen (ein Drittel der Nutzer hat Zugang zu pornografischen Inhalten).

Es folgen 5 Punkte aus der Bee Secure Radar, die zum Nachdenken anregen:

🚸 Immer früher

42% der Kinder entdecken das Internet vor ihrem vierten Lebensjahr. Dieser Anteil nimmt tendenziell zu: Vor zwei Jahren waren es noch „nur“ 35%. Bis zum Alter von 10 Jahren werden 85% der Kinder bereits im Internet gesurft haben. Tatsächlich werden Computer und Tablets nicht nur privat, sondern auch immer häufiger im Unterricht eingesetzt (obwohl die Nutzung von Handys in der Schule strenger geregelt ist).

⚠️ Folterwerkzeug

Etwas mehr als 1 von 10 befragten Eltern gibt zu, dass sie nicht wissen, ob ihr Kind, egal ob Junge oder Mädchen, Opfer von Cybermobbing war oder ist. Dennoch ist das Phänomen in den digitalen Netzwerken weit verbreitet. Sowohl in der Altersgruppe der 12- bis 16-Jährigen als auch in der Altersgruppe der 17- bis 30-Jährigen geben 44 % der Befragten zu, dass sie über Netzwerke verspottet, eingeschüchtert und beleidigt wurden.

Bei den Teenagern nimmt das Phänomen sogar zu. Während in der Studie 2024 noch 6 % der Befragten im Alter von 12 bis 16 Jahren in den 12 Monaten vor der Umfrage zum Ziel von 2.0-Attacken wurden, stiegen die Ergebnisse des Radars 2025 auf 13 %. Eine Verdoppelung, die mehr als besorgniserregend ist, wenn man bedenkt, wie verheerend diese Praktiken (Angst, Isolation, vermindertes Selbstwertgefühl…) in einer Phase der Verletzlichkeit sein können.

⛔ So nicht!

Da das Handy immer mehr zu einem Begleiter in unserem Leben wird, reagieren die Eltern darauf, indem sie strenger werden, wenn es darum geht, wie das Telefon im privaten Bereich genutzt werden darf. So steigt der Anteil der Familien, die das Gerät während der Mahlzeiten verbannen (84%), verlangen, dass das Kind um Erlaubnis fragt, wenn es eine App herunterlädt (54%), oder die Surfzeit im Internet begrenzen (39%).

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Dennoch geben 6 % der Familien zu, dass sie ihren Kindern eine völlig freie Nutzung des Handys oder Tablets erlauben.

🚧Das muss sich ändern!

Auch wenn jeder süchtig nach der digitalen Welt wird, ist sich offensichtlich auch jeder bewusst, dass diese Welt ihre Grenzen und Schattenseiten hat. Wenn man also die 12- bis 30-Jährigen nach ihren Erwartungen an Veränderungen befragt, ist die erste Forderung, die in allen Altersgruppen an erster Stelle steht, die Verbannung von Fake-News (34 % der Befragten).

Unter den von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen gewünschten Entwicklungen folgen: die Ächtung von Cyberstalking (28%), eine bessere Kontrolle/Beschränkung der im Web sichtbaren Inhalte, mehr Respekt/Solidarität (25%) oder eine klare Altersgrenze für den Zugang zum Internet (21%).

🚦Vorteile gibt es dennoch.

Bei der Nutzung von Mobiltelefonen ist jedoch nicht alles nur schlecht. Und das Internet hat in den Augen aller auch seine “positiven Erfahrungen“. Die Top 3 dieser Vorteile sind seit mehreren Umfragen unverändert geblieben. Nämlich: neue Freunde finden (91%), mit Freunden und Verwandten in Kontakt bleiben (78%), Informationen suchen (50%).

Einer von fünf Befragten gab außerdem an, dass das Surfen im Internet oder in Netzwerken auch bei der Partnersuche helfen kann. Ein Denkanstoß für alle, die den Valentinstag 2025 nicht als Single verbringen möchten ( was an sich nun auch keine Tragödie ist!).

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