“Endspurt beim Reaktivierungsprojekt Weststrecke Trier“, heißt es bei der Deutschen Bahn. In gut einem Monat werden Fahrgäste demnach auf der westlichen Moselseite von einer neuen Bahntrasse profitieren können – inklusive fünf moderner Haltestellen und Anbindungen an den öffentlichen Personennahverkehr. Derzeit erledigen die Bautrupps die letzten Arbeiten, lässt die Bahn wissen.

Allerdings wird es kurz nach dem Start schon, vom 7. bis zum 10. März, zu “verkehrlichen Einschränkungen” kommen. Grund hierfür sei die Erneuerung einer Weiche an der Moselbrücke von und nach Luxemburg, um diese “neu verlässlich an die Infrastruktur anzubinden”. Die Fahrgäste müssen in diesen Tagen mit dem Ersatzverkehr (also Bussen) zwischen Trier Hauptbahnhof und Luxemburg vorliebnehmen.

Darüber hinaus seien die Arbeiten an der Strecke aber so gut wie abgeschlossen. Die Fachkräfte montierten aktuell noch vereinzelte Lärmschutzelemente und räumen entlang der Strecke auf. Gleichzeitig liefen die erforderlichen Abnahmeprüfungen der Streckentechnik sowie Test- und Messverfahren weiter, erklärt die Bahn.

Bahnhöfe so gut wie fertig

Auch an den neuen Stationen Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Tier-Euren, Trier-Zewen und dem ebenfalls erneuerten Bahnhof Kreuz-Konz auf der anderen Moselseite sind die Arbeiten so gut wie abgeschlossen: “Bei allen sechs Stationen sind die wesentlichen Bahnsteig- und Gleisbauarbeiten sowie die technische Ausrüstung inzwischen abgeschlossen.” Lediglich einige Pflasterarbeiten sind noch zu erledigen, einige Geländer sind noch anzubringen und ein paar elektrotechnische Anschlüsse fertigzustellen, heißt es.

Keine Verspätung also dieses Mal? Doch. Aufgrund von Lieferverzögerungen kann der Aufzug an der Station Tier-Hafenstraße voraussichtlich erst im Juni installiert werden. Auch in Trier-Pallien gibt es noch etwas zu erledigen: “Für die sehr komplexe nördliche und südliche Anbindung der Verkehrsstation Trier-Pallien zur Kaiser-Wilhelm-Brücke hat die DB den Stahlbetonrohbau errichtet. Für die Installation der Treppen und Aufzüge benötigen die Fachkräfte eine zusätzliche Sperrpause, da die umfangreichen Arbeiten nicht bei laufendem Zugverkehr erledigt werden können. Die Anlagen sollen bis spätestens November fertiggestellt sein.”

Und für die “Station Kreuz-Konz” ist die Bahn schon im jetzt vorsichtig. Hier müssten “bis zur Inbetriebnahme derzeit noch die finalen elektrotechnischen Anschlüsse geschaffen und die Leit- und Signaltechnik ergänzt werden. Hier ist die DB weiterhin abhängig von den Kapazitäten am Markt.”

An der Reaktivierung der West-Strecke, die 1983 eingestellt worden ist, wird seit Monaten gearbeitet. Die Stadt Trier hat die Bahnhöfe mit barrierefreien Bushaltestellen, Fuß- und Radwegen sowie Service-Stationen und Garagen für Fahrräder ausgestattet.

 

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