Actifed, Dolirhume, Humex, Rhinadvil oder Nurofen: Lange Zeit waren diese Packungen die Rettung der Erkälteten. Diese Medikamente, die in den Apotheken in Selbstbedienung erhältlich waren, halfen bei leichteren Fällen von Entzündungen der Nase, des Rachens oder der Bronchien. In den letzten Jahren wurde jedoch festgestellt, dass dieselben Substanzen möglicherweise für (seltene, aber schwerwiegende) Nebenwirkungen verantwortlich sind…

So konnten Produkte auf Pseudoephedrinbasis schwere Fälle von Bluthochdruck, Herzinfarkten, Schlaganfällen, Hautausschlägen und sogar psychiatrischen Störungen (Angstzustände, Schlaflosigkeit usw.) verursachen. Die französischen und belgischen Gesundheitsbehörden forderten, dass diese Medikamente nicht mehr so leicht erhältlich sein sollten.

Das Großherzogtum, schloss sich Paris und Brüssel in diesem Verbot des freien Verkaufs dieser gefäßverengenden Medikamente an, die zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt werden. Und das seit dem 1. Dezember, wie die luxemburgische Gesundheitsministerin soeben bestätigte.

Pech für die Apotheken

So versichert Martine Deprez, dass der Status „R“ (Arzneimittel, die einer erneuerbaren ärztlichen Verschreibung unterliegen) für Arzneimittel wie Vasocedine Pseudoephedrine® 60 mg, Sinutab Forte® 500 mg/60 mg oder Sinutab® Tabletten oder Pillen gilt, die in den Apotheken des Landes vertrieben werden.

Eine Maßnahme, die in Luxemburg (aus denselben medizinischen Gründen) bereits andere Tabletten auf Pseudoephedrinbasis wie RhinoSinutab® 120 mg/5 mg, Cirrus® 5mg/120mg oder Aerinaze® 2,5 mg/10 mg betroffen hatte.

Von nun an werden Menschen mit laufender Nasen und Husten ein Rezept vom Arzt benötigen, um diese Behandlungen zu erhalten. Dies wird sich zwangsläufig auf den Verkauf dieser Packungen auswirken. Dies ist ein Schlag für das Wintergeschäft der Apotheken, die in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 20.800 Packungen der nunmehr als „R“ eingestuften Produkte pro Jahr verkauft haben…


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