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Mobilität

55 Stunden pro Jahr verbringen wir im Stau

Dies ist die Zeit, die Autofahrer im Jahr 2024 im nationalen Straßenverkehr, der nach Luxemburg führt, „verlieren“... Trost: Anderswo gibt es Schlimmeres!

Veröffentlicht von Patrick Jacquemot am 11/01/2025 um 08:01

Diese Feststellung überrascht niemanden mehr. Weder Einwohner noch Grenzgänger: Auf den 2.912 km Straßen und Autobahnen des Großherzogtums zu fahren, wird immer häufiger zur Tortur. Und es ist eine Untertreibung zu sagen, dass Staus zu einem wiederkehrenden Übel des Landes geworden sind. Trotzdem ist es immer wieder erschreckend zu sehen, wie sehr diese Verlangsamungen und Stillstände des Autoverkehrs unser Leben belasten. So hat Inrix, ein Anbieter von Mobilitätsdaten, eine Rechnung aufgestellt: Im Jahr 2024 verbrachten die Verkehrsteilnehmer 55 Stunden (also 2 Tage und 7 Stunden!) „gefangen“ im stockenden Verkehr auf dem Weg in die Hauptstadt.

Die Ursachen sind bekannt: eine ständig wachsende Landesbevölkerung, immer mehr Arbeitnehmer aus Frankreich, Belgien oder Deutschland, ein Land auf einer europäischen Nord-Süd-Achse, die von internationalen Lkw-Fahrern stark befahren wird, und eine Kernstadt, in der sich viele Arbeitsplätze konzentrieren. Es bleibt festzuhalten, dass dieser schwarze Fleck die Betroffenen letztendlich psychisch zermürbt.

In seiner jüngsten Studie hat sich Inrix nicht mit einem Durchschnittswert für den Strom nach Luxemburg begnügt. Die Expertenseite hat auch die Situation in der Umgebung der zweitgrößten Stadt des Landes analysiert. In der Nähe von Esch-sur-Alzette ist die Situation nicht viel besser.

Im Jahr 2024 wurde der Verkehr in und um die „Stadt der Roten Erde“ durchschnittlich 36 Stunden lang durch Staus lahmgelegt. Diese Zeit stieg im Jahresvergleich um +9%…
Istanbul am schlimmsten

Im Durchschnitt wird der letzte Kilometer („last mile“) in diesen beiden Städten mit niedriger Geschwindigkeit zurückgelegt… So spricht man von 🇱🇺 27 km/h in Luxemburg und 24 km/h in Esch. Kurzum, Zeiten, die jeden dazu bringen sollten, über seine Wahl der Fortbewegungsart nachzudenken. Öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Zug, Straßenbahn, Fahrrad) können sich oft als schneller erweisen. Und auch weniger stressig…

Zum Trost können großherzogliche und grenznahe Verkehrsteilnehmer immer noch ihre Situation auf internationaler Ebene vergleichen. Und da gibt es schlimmere Situationen! Von den 37 Ländern und 900 Städten, die Inrix analysiert hat, liegt Luxemburg nur auf Platz 87 der weltweit staureichsten Städte und Esch auf Platz 283.

Damit hält eine türkische Stadt den Preis für den am wenigsten flüssigen Verkehr auf der Erde. Mit 🇹🇷 105 Stunden Stau für Autofahrer, die Istanbul frequentieren (das sind mehr als 4 Tage/365, die im Stau verbracht werden!). Schlimmer als in New York, Chicago oder Mexiko-Stadt…

Was die europäische Hitliste angeht, so fuhren die Autos in London im letzten Jahr am langsamsten (mit 💂101 Stunden Stau im Jahr 2024).

Für Inrix ist es auch wichtig, daran zu erinnern, dass diese verlorene Zeit am Steuer einen finanziellen Preis hat. So schätzt die Website, dass ein englischer Autofahrer 💸 700 Euro an Kraftstoffen im Stau ausgeben musste, gegenüber 850 € für einen Deutschen usw. So viel Geld, das für wenige Kilometer ausgegeben wird, die letztendlich zurückgelegt werden.

Und wir sprechen noch nicht einmal von den Umweltauswirkungen dieser Situation. Motoren, die ständig neu gestartet werden, sind am Ende umweltschädlicher💨 als bei flüssigem Verkehr.

 

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