In einem Land, in dem die Frage der Zukunft der Kollektivverträge mittlerweile ein „heikles Thema“ ist, wäre Avery Dennison beinahe die letzte Firma gewesen, die einen solchen Text im Jahr 2024 erneuert hätte… Letztendlich haben sich die Unternehmensleitung und der OGBL zwar auf Fortschritte geeinigt, aber es bleibt bei einem „Grundsatzabkommen“ für dieses Jahr. Zum Abschluss dieser letzten Verhandlung macht die Gewerkschaft jedoch keinen Hehl daraus, dass ein „koordinierter und aktualisierter“ Text von den beiden Parteien in den kommenden Wochen paraphiert werden sollte.

Es wird bereits davon ausgegangen, dass die geplanten Maßnahmen am 1. Januar 2025 in Kraft treten und dass der erneuerte Tarifvertrag für drei Jahre gelten wird.

In der aktuellen Fassung wurde insbesondere vereinbart, dass den 520 Beschäftigten, die 30 Jahre im Betrieb sind, ein sechster Tag Betriebszugehörigkeitsurlaub gewährt wird. Auch die Schichtarbeiter, die 30 Tage nachweisen können, erhalten einen zusätzlichen Urlaubstag.

Für das Jahr (und abhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit) werden Gehaltserhöhungen ausgelöst. Zunächst zwischen 35 und 50 Euro, dann zwischen 15 und 55 Euro in den Jahren 2026 und 2027. Darüber hinaus können nach individueller Bewertung weitere Gehaltserhöhungen angeboten werden. „Hierfür wird ein Budget von 1 % in den Jahren 2025, 2026 und 2027 bereitgestellt.

Die Prämie für Bereitschaftsdienst wird von 154 auf 195 Euro pro Woche angehoben. Die Prämien für die Feuerwehrleute und Rettungssanitäter in der PED-Fabrik in Petingen werden auf 30 € angehoben. Der Bonus für die Reinigung von Kleidung wird nun indexiert.

Schließlich wurde vereinbart, dass jeder Ruhestand mit einem Bonus gewürdigt wird. Die Höhe der Prämie kann je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit zwischen 300 und 1.500 Euro betragen.

 

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