Die Burg Hollenfels enthüllt ein Stück ihrer Legende
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 12/12/2024 um 07:12
Seit Jahren ist die Burg Hollenfels bei der luxemburgischen Jugend gut bekannt. Der Ort war Gastgeber für zahlreiche Lehrgänge und Aufenthalte in der Jugendherberge. Doch seit ebenso langer Zeit ist der Ort auch Schauplatz wichtiger Ausgrabungen geworden. Das Institut national de recherches archéologiques (Nationales Institut für archäologische Forschungen) hat es nicht bereut, dass es die Untergeschosse des alten Gebäudes zum Sprechen gebracht hat.
Nach der Entdeckung von Goldmünzen in Parc Hosingen hat das luxemburgische Kulturministerium nun die Entdeckung einer aufschlussreichen Steinbrücke bekannt gegeben. Die bestätigte Existenz eines zweiten Grabens um das Gebäude aus den Jahren 1.100 n. Chr. bezeugt dass es früher eine Zwischenbefestigung gab, die das Hauptgebäude, seinen Bergfried und seine Bewohner schützte.
Die Burg Hollenfels, die bereits seit 2022 zum nationalen Kulturerbe gehört, gewinnt nach dieser Entdeckung noch ein wenig mehr an Interesse. Es ist nämlich durchaus beabsichtigt, die so wieder zum Vorschein gekommenen Spuren der Vergangenheit aufzuwerten.
Für Kulturminister Eric Thill ist diese Investition umso wichtiger, als sie „das kulturelle und touristische Angebot hier in der Region [in der Mitte des Landes] stärken und auch die jüngere Generation für unser Erbe begeistern wird“.
Ein wenig Geschichte
In Dokumenten aus dem Jahr 1129 wird zum ersten Mal über die Burg Hollenfels geschrieben. Die Burg bestand damals aus “einer Hauptburg, die allein auf einem Felsvorsprung stand, und einer Vorburg“. In der Vorburg ist heute die Jugendherberge untergebracht.
Der Bergfried weist alle Merkmale der Renaissance auf. Trotz eines Bombardements im Jahr 1683 und des Zahns der Zeit hat er die Jahrhunderte gut überstanden. Die Archäologen fanden mehrere Pfosten, die auf eine Holzbrücke hindeuteten.
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