Züge und Straßenbahnen gestalten die Zukunft von Hollerich
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 02/12/2024 um 17:12
Seit 1900, als der kleine Bahnhof von Hollerich in Betrieb genommen wurde, hat sich kaum etwas verändert. Die Anzahl der Züge, die den Bahnhof passieren, und die Anzahl der Passagiere, die in Zukunft erwartet werden, werden jedoch sprunghaft ansteigen. Die Gegend wird sich in den nächsten Jahren mit der Geschwindigkeit des TGV entwickeln. So verspricht allein das Immobilienprojekt Neie Hollerich 5.500 zusätzliche Einwohner und ebenso viele Arbeitnehmer in den kommenden zehn Jahren…
Im Vorfeld von Bauvorhaben und Einzug wird auch die Organisation des öffentlichen Verkehrs vorbereitet. Die Ministerin für Mobilität hat nun den geplanten Zeitplan bekannt gegeben.
🚊Für die Straßenbahn
Während die nächste Haltestelle der Straßenbahn im Laufe des ersten Quartals 2025 (in Findel) erwartet wird, hat Luxtram bereits die Verlängerung ihrer Gleise in den Stadtteil Hollerich eingezeichnet. Zwei neue Haltestellen sind in den Plänen enthalten.
Die erste Haltestelle ist ab 2029 an der Kreuzung der Route d’Esch und der Rue de l’Aciérie vorgesehen. Die zweite Haltestelle wird näher an der neuen Bahnhaltestelle liegen, wobei die ersten Fahrgäste 2030-31 abgeholt werden sollen, so Yuriko Backes.
🚉 Bahnhofsseite
Es handelt sich um eine weitere komplizierte Baustelle, die sich ankündigt… Es geht darum, den derzeitigen Bahnhof nach Westen zu verlegen und neue Bahnsteige (250 m lang) zu bauen, um vier Gleise zu bedienen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Züge, die in den Süden des Landes oder nach Arlon fahren, in einem Rhythmus von 9 Zügen pro Stunde an Bord gehen können.
Mit den ersten Maschinen sei nicht vor dem Frühjahr 2027 zu rechnen, kündigt Yuriko Backes an. Aber die erste Phase der dann eingeleiteten Arbeiten wird sich bis Dezember 2030 erstrecken. Dabei wird die Südseite des Bahndamms (Linie Pétange-Luxembourg) angelegt.
Die zweite Phase wird von Januar 2031 bis Dezember 2034 stattfinden und die Nordseite des Bahndamms betreffen.
(Strecke Luxemburg-Kleinbettingen). Dieses Mal wird es darum gehen, alle Zugänge zur Eisenbahninfrastruktur einzubeziehen. Sei es zur zukünftigen Straßenbahnlinie, aber auch zu den Busverbindungen und den Fußgängerwegen/weichen Mobilitätsformen, die es vielen Reisenden ermöglichen werden, nicht mehr über den Hauptbahnhof fahren zu müssen, um ihren Wohn- oder Arbeitsort zu erreichen.
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Derzeit ist die Fertigstellung des neuen Bahnhaltepunkts für Dezember 2034 geplant. Das Gesamtbudget des Projekts soll nicht vor 2026 bekannt gegeben werden.
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