Die Forschenden entdeckten eine “beeindruckende Festungsanlage” – einen sogenannten burgus. Das teilten das Kulturministerium und des Institutes für archeologische Forschung INRA in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Die Anlage wurde von den Wissenschaftlern dokumentiert und erforscht. Dabei wurden auch die 141 römischen Münzen gefunden. Die Arbeiten dauerten von 2020 bis 2024. Die Münzen wurden auf die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts datiert. Auf den Goldmünzen (soldi) sind die Antlitze von 9 unterschiedlichen Kaisern  zu sehen, die zwischen 364 und 408 n.Chr. geherrscht haben.

Es kommt selten, dass Forscher einen solchen ganzen Münzschatz in seinem geschichtlichen Kontext finden. Die Forschenden hoffen, herauszufinden, warum die Münzen dort vergraben worden seien. Wie es in dem Schreiben heißt, wurde der Schatz auf 308.600 Euro geschätzt.

Dabei wurde berücksichtigt, dass sich die Münzen in einem guten Zustand befinden und dass seltene Münzen darunter sind, insbesondere solche  mit dem Gesicht von Kaiser Eugenius, der nur 2 Jahre lang regierte (392-394). Die Anspruchsberechtigten haben dieses Geld vom Staat bezahlt bekommen.

Bei den Ausgrabungen gingen die Forschenden mit ganz besonderer Sorgfalt vor. Auch wegen der besonderen Herausforderungen, die sich in Luxemburg stellen. Im Boden sind noch immer viel Munition und Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg verborgen. Deshalb haben die Archäologen mit dem Minenräumdienst der Luxemburger Armee zusammengearbeitet.

Die Grabungen wurden nun abgeschlossen. Nun werden die Fundstücke im Labor untersucht und die Resultate sollen in wissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht werden.

 

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