Seit Jahren wird darüber diskutiert. Und seit Jahren werden die Ortsdurchfahrten von Hesperange und Alzingen nach und nach komplizierter. Heute leiden die beiden Gemeinden mehr denn je unter der Durchfahrt von Fahrzeugen, die den Bannkreis Gasperich erreichen oder verlassen wollen, ohne zwangsläufig über die Autobahn zu fahren. Das Ergebnis ist, dass jeden Tag fast 22.000 Autos die Straßen verstopfen (ersticken), wodurch die Stoßzeiten für Arbeitnehmer und Einwohner gleichermaßen zum Stillstand kommen.

Zwar haben sich einige Stammkunden daran gewöhnt, das Hindernis zu umgehen, indem sie „Parallelstraßen“ in Roeser und Kockelscheuer nutzen, doch ist dies keine ausreichende und dauerhafte Lösung. Daher muss so schnell wie möglich eine Umleitung eingerichtet werden. Allerdings kann zwischen der Dringlichkeit der Realität und der Verwaltungszeit für ein Planungsdossier viel Zeit vergehen. Diesmal hat die Mobilitätsministerin jedoch bestätigt, dass die Studien für den Verlauf der geplanten Umgehungsstraße bis Ende Dezember 2024 abgeschlossen sein werden.

So versichert Ministerin Yuriko Backes, dass ein Gesetzesentwurf zur Finanzierung der Arbeiten im Laufe des Jahres 2025 fertiggestellt werden kann. Dieses Datum bedeutet jedoch keineswegs den Beginn der Bauarbeiten. Es wird nämlich noch viele Monate dauern, bis die Baumaschinen zum Einsatz kommen. In dieser Zeit müssen die notwendigen Grundstücke erworben und die erforderlichen behördlichen Genehmigungen (einschließlich Umweltgenehmigungen) eingeholt werden.

Fahrräder werden nicht vergessen

Auf der geplanten Umgehungsstraße (die Nordwestvariante wurde 2022 genehmigt!) muss die Straßenbaubehörde den Bau von 4 Brücken, 8 Unterführungen (u. a. unter einem Wald) und verschiedenen Hochwasserschutzanlagen gewährleisten.

Der Standort dieser künftigen, 6 km langen Straße ist zwischen Fentange und Fennerholz vorgesehen, wobei sie auf einem Teilstück parallel zur A3 verlaufen soll.

In Beantwortung einer Frage des grünen Abgeordneten Meris Sehovic versicherte die Mobilitätsministerin außerdem, dass ein Radweg in das Projekt der Umgehungsstraße integriert wurde. Er wird entlang der Trasse verlaufen, zusätzlich zur Beibehaltung des bereits bestehenden Weges (PC 1) und der bereits geplanten Achsen, die der sanften Mobilität vorbehalten sind (PC 11 oder die 103 zwischen Bettemburg und der Hauptstadt).

 
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