CFL und Telefonanbieter unterzeichnen einen guten Deal
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 07/11/2024 um 17:11
Für die CFL ist der Wifi-Zugang in den 68 Bahnhöfen und Haltestellen in Luxemburg bereits geregelt. Die luxemburgisch Eisenbahn hat jedoch nicht vor, sich in dieser Angelegenheit auszuruhen. Die Bahn will ihren bald 30 Millionen Fahrgästen pro Jahr diesen Service auf allen Strecken und auf allen 270 km Gleisen anbieten können. Das ist großzügig, aber nicht einfach umzusetzen.
Auf der anderen Seite versuchen die Telefonanbieter ihrerseits, das Land so gut wie möglich abzudecken. Denn wer hier nicht über eine ausreichende Datenrate verfügt, dessen Abonnenten ziehen sofort das Angebot eines leistungsfähigeren Konkurrenten vor: Die Herausforderung ist also sowohl technischer als auch kommerzieller Natur. Angesichts der Grundstückspreise, selbst in ländlichen Gebieten, und der Auflagen für die Installation ist es nicht einfach, freie Flächen für die Errichtung neuer Relais zu finden.
Die Interessen der CFL sind mit denen von Post, Luxembourg Online , Proximus und Orange zusammengekommen. Die ersten suchen nach Netzen, die zweiten nach Standorten: Das trifft sich gut, denn es gibt Hunderte von Masten entlang des Schienennetzes, die nur darauf warten, ausgerüstet zu werden!
Erster Standort bereits gefunden
Die fünf Partner haben daher eine Vereinbarung unterzeichnet, um eine bessere Abdeckung zu gewährleisten, indem sie sich auf Geräte stützen, die nicht weit von den Orten entfernt sind, an denen die Züge vorbeifahren. Die Eisenbahn stellt einen Teil des Bahngeländes für die „Nutzung von Medien für die Einrichtung und den Betrieb eines mobilen elektronischen Kommunikationsnetzes“ zur Verfügung.
Dies dürfte nicht nur das Angebot an Breitband-Internetverbindungen über CFL Free WiFi verbessern, sondern auch konkurrierenden Betreibern die Möglichkeit geben, ihr jeweiliges Netz im Großherzogtum auszubauen und zu sichern. Und insbesondere in der Nähe von „Funklöcher“, wie sie beispielsweise im Guttland (im mittleren Westen des Landes) noch existieren können.
Auf Seiten der Eisenbahngesellschaft wurde bereits eine Studie in Auftrag gegeben, um zu untersucuhen, welche Investitionen notwendig sind, um eine durchgehende Abdeckung der gesamten Nordbahntrasse zu gewährleisten. Die gleiche Strecke, auf der die neuen Coradia-Züge in Betrieb genommen wurden, aber auch eine Strecke, auf der es zahlreiche Tunneldurchfahrten gibt.
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Doch schon jetzt haben CFL und Mobilfunkbetreiber interessante Standorte für den Mobilfunk der Zukunft (insbesondere 5G) ausgemacht. Ein erster Standort wurde bereits bestätigt, direkt auf der Höhe der Brücke, wo sich die alte und die neue Linie Luxemburg-Bettemburg überschneiden.
Darüber hinaus wurden „neun Bereiche mit geringer Abdeckung, die über die meisten Bahnstrecken verteilt sind, von den CFL identifiziert und werden derzeit diskutiert”, versichern die CFL, die mit der Unterschift des Abkommens hoffen, noch mehr Menschen in ihre Waggons zu locken.
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