Die Luxemburger Regierung ist derzeit dabei, die Finanzhilfen zu überarbeiten – zum Vorteil der Studierenden. Am Donnerstag hat die Hochschulministerin Stéphanie Obertin ein dementsprechendes Abkommen mit der Studierendenorganisation ACEL unterschrieben.

  • Neu eingeführt werden soll demnach eine Prämie von 250 Euro die Studierende nach dem Abschluss eines Studiums, sei es Bachelor oder Master, erhalten können, wie ein Sprecher der ACEL erklärt.
  • Vorgesehen ist auch, das Mobilitätsstipendium von derzeit 1.528 Euro um +5% – also auf 1.604 Euro – anzuheben. Diese Prämie können Studierende erhalten, deren Studienort nicht in dem Land liegt in dem sie leben.
  • Eine andere wichtige Neuerung ist, dass die Stipendien jedes Semester an den Index angepasst werden sollen anstatt wie bislang einmal im Jahr. Bislang konnte es vorkommen, dass eine Indextranche fällt und die Studierende 11 Monate warten mussten, bis die Stipendien angepasst werden.

Die Regierung hatte bereits in ihrem Koalitionsabkommen angekündigt, nach einer Rücksprache mit Studierendenvertretern, die Studienbeihilfen überarbeiten zu wollen. Dem ist sie nun nachgekommen. Jetzt muss die Änderung noch den Weg durch die Instanzen gehen. Wenn sie angenommen wird, ist vorgesehen, dass die Neuerung ab dem Beginn des Schuljahres 2026 in Kraft treten.

Die Unterstützung für Studierende lässt sich der Staat etwas kosten. Alleine im letzten Jahr wurden rund 33.000 Studierende mit 172.000 Millionen Euro unterstützt. Diese Summe schlüsselt sich auf in 121,3 Millionen Euro an Studierendendarlehen und 172,5 Millionen Euro an Stipendien. Davon profitieren sowohl Studierende aus Luxemburg als auch die Kinder von Grenzgängern.

Die ACEL ist der Dachverband der rund 40 Luxemburger Studierendenvereine in der ganzen Welt und die mitgliederstärkste Studierendenorganisation in Luxemburg. Sie befindet sich in einem regelmäßigen Kontakt mit der Regierung und redet mit, wenn es zum Beispiel um Stipendien geht.

 

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