Die Fluggesellschaft Ryanair hat angekündigt, ihre Aktivitäten in Deutschland stark einzuschränken. Auch die Strecke Luxemburg-Berlin wird es nicht mehr geben. Bei der Entscheidung geht es um einen Streit mit der deutschen Regierung über Steuern. In einer Pressemitteilung gibt die Fluggesellschaft der Regierung in Berlin die Schuld für den Verlust von “1,8 Millionen Ryanair Sitzplätzen”, weil sie es versäumt habe, eine Reihe von Steuern zu senken.

Die Fluggesellschaft hat im August bereits angekündigt, 6 seiner 9 Linien am Flughafen Berlin-Brandenburg zu streichen: Brüssel, Chania, Kaunas, Krakau, Riga und Luxemburg. Der Wegfall dürfte andere Fluggesellschaften freuen – Luxair fliegt auch vom Findel aus nach Berlin. Allerdings ist Berlin nicht das beliebteste Flugziel der Reisenden aus dem Großherzogtum. Im Ranking der Flugziele steht die deutsche Hauptstadt nur auf Platz 18.

Das Unternehmen fordert den Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf, eine Reihe von Steuern und Gebühren entweder zu senken oder gleich ganz abzuschaffen. Ab nächstem Sommer, so kündigt die Fluggesellschaft an, wird sie nicht mehr nach Dortmund, Leipzig und Dresden fliegen. Die Aktivitäten werden in Hamburg um 60 % reduziert und in Berlin um 20 %.

 

Im September hatte die Fluggesellschaft dagegen die "pragmatische und progressive" Entscheidung von Schwedens Regierung gelobt, eine Flugverkehrssteuer abzuschaffen und deshalb ihre Präsenz dort verstärkt. Um die Entscheidung der Schweden zu feiern, hatte das Unternehmen eine Rabattaktion für Flüge von schwedischen Flughäfen aus gestartet.

 

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