Wenn die Schule wieder beginnt, müssen die Lehrer die Schüler an bestimmte Regeln erinnern, aber auch die Polizisten haben alle Hände voll zu tun mit den Eltern und anderen Autofahrern. Seit mehreren Jahren nutzt die luxemburgische Polizei den Schulbeginn, um sich zu zeigen und Verhaltensweisen zu ahnden, die die Sicherheit der 116.000 Schülerinnen und Schüler des Landes gefährden. Und innerhalb von zwei Wochen hat die Ausgabe 2024 gezeigt, wie nützlich diese Präsenz ist…

So wurden allein zwischen dem 16. und dem 30. September 622 gebührenpflichtige Verwarnungen wegen Falschparkens ausgesprochen. Ein „Vergehen“, das manchmal die Sicht auf einen von Schulkindern benutzten Zebrastreifen einschränkt. Außerdem wurden 238 Bußgeldbescheide an Fahrer ausgestellt, die bei der Annäherung an eine Bildungseinrichtung zu schnell gefahren waren.

Aber auch auf Seiten der Eltern sind Verhaltensänderungen zu erwarten. So stellten die Polizisten viel zu viele nicht angelegte Sicherheitsgurte fest. Während in 41 Fällen Erwachsene betroffen waren, waren es in 14 Fällen Minderjährige, die bei einem Zusammenstoß nicht so geschützt waren…

Morgens, mittags oder abends = Vorsicht

Sechs Strafen wurden auch Familien auferlegt, deren Fahrzeuge nicht mit einem Kindersitz ausgestattet waren, der dem Alter ihres Nachwuchses entsprach. In Luxemburg ist eine spezielle Ausstattung entweder für Kleinkinder unter 3 Jahren oder für Jungen und Mädchen von 3 bis 17 Jahren (bis zu einer Körpergröße von 1,50 m) vorgeschrieben.

Im Rahmen der “Aktion Rentrée” wurden auch mehrere Botschaften an die Eltern und die Bevölkerung übermittelt. Angefangen mit dieser Erinnerung: Jüngere Kinder sind sich der Gefahren des Straßenverkehrs nicht unbedingt bewusst. Auf dem Bürgersteig, beim Überqueren der Fahrbahn, beim Aussteigen aus einem Auto. Es ist daher Aufgabe der Erwachsenen, ihnen auf dem Schulweg den sichersten Rahmen zu bieten.

Die Polizei weist darauf hin, dass Schulkinder aufgrund ihrer geringen Körpergröße schwer zu erkennen sind (besonders wenn es noch dunkel ist oder bereits dunkel ist). Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Nähe von Schulen kann Leben retten.

Wenn es darum geht, die Mitschüler oder die Klasse zu treffen oder zu verlassen, kann die Aufregung groß sein. Und ob morgens, mittags oder abends, Aufregung ist selten ein guter Ratgeber für das Verhalten von Schülern. Ein weiterer Grund also, um wachsamer zu sein.

Im Jahr 2023 starben in Luxemburg 3 Fußgänger bei Verkehrsunfällen, 49 wurden schwer verletzt (darunter auch viele Kinder).

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