Die Immobilienpreise in Luxemburg sind im 3. Quartal erneut gesunken. Das geht aus einem Bericht von Immotop hervor. Die Onlineplattform für Immobilien hat dafür die ihr inserierten Anzeigen analysiert. Demnach lag der Preis für einen Quadratmeter bei 8.488 Euro. Das ist eine Baisse von mehr als 5 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Preise sind in allen Regionen des Landes, außer im Norden, gegenüber dem Vorjahr gesunken. So dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise im Zentrum nun bei 10.883 Euro, im Westen bei 7.929 Euro, im Süden bei 6.972 Euro, im Osten bei 7.089 Euro und im Norden bei 6.107 Euro liegen.

Es handelt sich um Durchschnittswerte, die auf der Grundlage des von den Verkäufern in den Anzeigen verlangten Preises berechnet werden, nicht unbedingt des tatsächlichen Verkaufspreises. Dieser kann, wenn er ausgehandelt wurde, auch niedriger sein.

 

Selbst in Luxemburg-Stadt sind die Preise pro Quadratmeter fallen die Preise. Gegenüber dem zweiten Quartal 2024 sind sie um 1,4 % auf immer noch saftige 12.462 Euro pro Quadratmeter zurückgegangen. Einen starken Rückgang verbuchten in diesem Zeitraum die Stadtviertel Rollingergrund (-11 %), Eich (-7,2 %) und Beggen (-5,7 %). Dagegen stigen die Preise im Bahnhofsviertel (+2,9 %), Mühlenbach (+5,9 %), Dommeldingen (+4,1 %) und Hamm (+ 0,7 %). Teuerstes Stadtviertel ist nach wie vor Belair.

Die Monatsmieten dagegen, so Immotop, lagen im dritten Quartal bei 29 Euro pro Quadratmeter. Ein saftiger Anstieg von 9,4 % gegenüber dem Vorjahr. Unsicherheiten und steigende Zinssätze hatten  Käufer davon abgehalten sich eine Immobilie zukaufen und sie zur Miete gezwungen. Daraufhin waren die Mieten angestiegen. Im Juni hatte die Europäische Zentralbank angefangen progressiv ihren Leitzins zu senken. Zuerst von 4,5 % auf 3,75 % (am 6. Juni) und schließlich auf 3,5 % (am 12. September).

Der Bericht kommt eine Woche nachdem die Beobachtungstelle für Wohnraum dargelegt hat, dass die Zahl der Immobilienverkäufe nach dem sie über 15 Monate rückläufig waren im zweiten Quartal wieder angezogen hatten – auch wenn von einem neuen Boom keine Rede sein konnte.

 

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