Zwischen Januar und Juli haben haben Touristen 1,97 Millionen Nächte in Luxemburg verbracht. Das waren 4,7 % weniger Übernachtungen als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Ein genauerer Blick offenbart ein ganz differenziertes Bild. So stieg die Zahl der Übernachtungen  in den Hotels im Großherzogtum auf 1,11 Millionen Nächte. Eine beachtliche Steigerung von 4,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Campingplätze hingegen litten unter dem schlechten Wetter. Der Sommer war relativ verregnet – was übrigens auch zu einer schlechten Getreideernte geführt hat. Die Camper hielten sich deshalb zurück und verbrachten im ersten Halbjahr 16,8 % weniger Nächte in Luxemburg als im Vorjahr. Insgesammt waren es 699.800 Übernachtungen. Vorläufige Zahlen für den August seien aber positiv, so das Tourismusministerium. Die Campingplätze seien zu 86 % belegt gewesen.

Auch die Kategorie “Andere” die sich zu einem großen Teil aus den Jugendherbergen des Landes zusammensetzt musste Einbußen einstecken. Hier ging die Zahl der Übernachtungen um 2 % zurück auf 163.000 Nächte.

Zufriedene Gäste

Im Fünfjahresvergleich zeigt sich jedoch ein deutlicher Anstieg im Tourismussektor. Im Vergleich zum Jahr vor Covid 2019 stieg die Gesamtzahl der Übernachtungen in Luxemburg um 10 %.

Die Zahlen die der Tourismusminister Lex Delles (DP) am Montag vorgestellt hat, lassen sich sehen. 96 % der befragten Urlauber sagen von sich, dass sie Luxemburg als Reiseziel weiterempfehlen würden. 91 % von ihnen behaupten, ihr Aufenthalt in Luxemburg hätte ihre Erwartungen übertroffen und 89 % sagen aus, dass sie in Zukunft nach Luxemburg zurückkehren wollen.

Auch immer mehr Einheimische Entdecken das Land als Urlaubsziel. Gegenüber 2019 sei die Zahl der Aufenthalte von Einheimischen in Luxemburger Tourismusunterkünften um 32 % gestiegen. Es gebe ein Wachsendes interesse am Inlandstourismus stellt das Ministerum fest und führt dies vor allem auf seine Werbe-Campagnen wie “Lëtzebuerg, dat ass Vakanz!” und “Vëlosummer” zurück.

Luxemburg investiert weiter in seine Tourismusindustrie. Für die Jahre 2023 bis 2027 ist dafür eine Summe von 70 Millionen Euro vorgesehen. Seit dem letzten Jahr wurden schon 115 Projekte für 9,1 Million Euro abgesegnet. Unter den Projekten sind die Renovierung des Schwimmbades in Vianden, ein neues Konzept für das Luftfahrtmuseum in Mondorf, Arbeiten am Guttland Trail in Lintgen, die Aufwertung der Marie-Astrid und die Modernisierung des Parc Merveilleux in Bettemburg.

Seine Bilanz stellte der Minister nur wenige Tage nach dem Welttourismustag vor. Dieses Jahr war der Tag dem Thema “Tourismus und Frieden” gewidmet um die wichtige Rolle des zu unterstreichen, die der Sektor bei der Förderung des Friedens spielen kann.

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