Manchmal entscheidet sich ein Leben in wenigen Sekunden. Die, die darin bestehen, erste Hilfe zu erhalten oder zu sehen, wie ein Angehöriger den Notruf absetzt. Zu kompliziert? Sicher nicht, denn beim GOAL-Zyklus geht es darum, 45 Minuten lang zu trainieren, um Leben zu retten. Genau die Zeit, die eine Halbzeit eines Fußballspiels dauert, wie es gerade im Rahmen der Fußball-EM 2024 begonnen hat. Es war übrigens der Anpfiff des Turniers, der den Startschuss für diese Initiative in Luxemburg markierte.

Bis zum Ende des Jahres verpflichten sich die Feuerwehrleute des CGDIS, alle Freiwilligen – Einwohner und Grenzgänger – in ihr Team aufzunehmen, die an dieser kurzen, kostenlosen und lebensrettenden Ausbildung teilnehmen möchten. Ziel ist es, dass jede/r, der/die Zeuge eines Herzinfarkts wird, so schnell und so gut wie möglich eingreifen kann.

In der Realität, bei der Arbeit oder auf der Straße (oder sogar am Rande eines Sportplatzes), ist dies jedoch noch nicht ausreichend der Fall. Laut einer Studie werden im Jahr 2021 im Großherzogtum nur 43 % der schnellen Wiederbelebungsmaßnahmen bei einer Person in Herznot von einer Person in der Nähe eingeleitet werden können. Das sind 57 % der verpassten Gelegenheiten, das Opfer am Leben zu erhalten oder ohne ernsthafte Folgen zu retten…

Denn das ist das Hauptziel dieser GOAL-Aktion:

  1. jedem meine Mittel an die Hand geben, um zu erkennen, dass jemand einen Herzinfarkt hat
  2. wissen, wie man eine erste Brustkorbmassage durchführt
  3. eine Beatmung durchführen können
  4. in der Lage sein, einen Defibrillator zu bedienen

Anmeldungen können bereits jetzt online vorgenommen werden. Bis zum Finale der Fußball-Europameisterschaft und auch in den folgenden Monaten wird das CGDIS zahlreiche Sensibilisierungsmaßnahmen durchführen, damit möglichst viele Männer und Frauen nicht zögern, sich an die Feuerwehr zu wenden, um an ihrem “Unterricht” teilzunehmen.

 


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