Für 2024 scheint die Sache klar zu sein. Da sich die Inflation stark verlangsamt, sollte der nächste Index kurz vor Jahresende ausgelöst werden. Doch die jüngste Rede des luxemburgischen Premierministers zur Lage der Nation hat die Karten für den nächsten Index neu gemischt. Das Statec hatte ihn für das dritte Quartal 2025 prognostiziert, nun könnte es sein, dass er doch noch ein Quartal später eintritt.

Das ist jedenfalls die Perspektive, die Luc Frieden soeben angedeutet hat. Und wenn der Regierungschef das voraussichtliche Datum nach hinten verschiebt, dann aufgrund einer neuen politischen Entscheidung. Während der Tarifschild zum Schutz von Unternehmen und Privatpersonen am 31. Dezember 2024 auslaufen sollte, wird Luxemburg die Regelung für die Stromtarife voraussichtlich noch teilweise beibehalten. Dies würde die Auswirkungen des erwarteten Anstiegs des Kilowattstundenpreises, der von Analysten für 2025 auf +60% geschätzt wurde, um die Hälfte abfedern…

Zwar sei es noch zu früh, um zu wissen, welcher Anstieg der Lebenshaltungskosten das Großherzogtum im nächsten Jahr erwarte, erinnerte der Premierminister jedoch. “Allgemeine wirtschaftliche Entwicklungen, geopolitische Ereignisse, die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank” – all das könne den Zeitplan noch durcheinander bringen.

Gegenüber den Ärmsten der Armen

Derzeit plant der Finanzminister eine Ausgabe von “140 bis 150 Millionen Euro”, um den erwarteten Anstieg der Stromrechnungen seiner Mitbürger und der Unternehmen einzudämmen.

Der Betrag wurde von Gilles Roth im RTL-Mikrofon genannt. Bei dieser Gelegenheit bestätigte er auch das spezifischere Engagement des Staates für die ärmsten Bürger. Bis 2025 wird beispielsweise der Betrag der Energieprämie für ihre derzeitigen Empfänger verdreifacht. Ebenso wird die Energie-Steuergutschrift für Revis-Bezieher auf 90 Euro angehoben.

Auch in den Altenheimen des Landes, die einen hohen Energieverbrauch (Heizkosten) aufweisen, sollen Anstrengungen unternommen werden. Die Regierung erwägt, einen Teil der Rechnung zu übernehmen.

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