Berlin und die deutschen Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft erwarten fast 1,9 Millionen ausländische Besucher. Die Behörden befürchten, dass sich unter den Zuschauern Unruhestifter, Hooligans oder – schlimmer noch – Terroristen befinden könnten. Deutschland hat daher beschlossen, die Wachsamkeit an den Einreisepunkten zu erhöhen. Die Großregion gehört zu den Einreisegebieten, die in dieser Hinsicht besonders überwacht werden.

Bereits seit einer Woche führen Zollbeamte und Polizisten an den Grenzen zu Luxemburg, Belgien und Frankreich zeitlich begrenzte und stichprobenartige Kontrollen durch. Daher wurden insbesondere am Morgen und am Abend auf den Strecken in der Nähe der Mosel bereits einige Verzögerungen beobachtet…

Der 17. Juni dürfte übrigens besonders im Visier der Uniformierten stehen, um zu überprüfen, wer aus dem belgischen Königreich und dem Großherzogtum nach Deutschland einreist. Am kommenden Montag treffen nämlich die 🇧🇪Roten Teufel in Frankfurt auf 🇸🇰Slowakei, und für den Auftritt Belgiens im Wettbewerb wollen die Beamten einige fichierte Fans nicht einreisen lassen.

Die gleiche “Spitze der Besorgnis” betrifft den 20. Juni. Diesmal sind es “gewalttätige Störer” aus Großbritannien, die stärker ins Visier genommen werden. Anlässlich des Spiels 🇩🇰Dänemark-England🇬🇧 in Frankfurt am Main könnten einige englische Hooligans über die Grenzachsen anreisen.

Über diese Punkte hinaus wurden übrigens auch die örtlichen Flughäfen mit verschärften Sicherheitsanweisungen versorgt. Es könnte also sein, dass die Zollbeamten bei der Ankunft bestimmter Flüge insbesondere am Findel etwas skrupelloser sind…

Die deutschen Behörden haben geplant, diese Vorkehrungen am 19. Juli, also fünf Tage nach dem Finale, wieder aufzuheben. Bis dahin gilt für Pendler, die insbesondere die Autobahnen Saarland (A13) und Trier (A1) oder die Brücke zwischen Schengen, Perl und Sierck-les-Bains nutzen, Geduld…

 

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