Seit Juni 2022 kann die Caisse de Consignation (Konsignationskasse) nach luxemburgischem Recht beschlagnahmte oder eingezogene Vermögenswerte verwalten und einziehen, darunter auch Kryptowährungen wie beispielsweise der Bitcoin oder Ethereum oder wie sie auch noch bezeichnet werden: “virtuelle Vermögenswerte”.

In diesem Rahmen hat die Konsignationskasse, die dem Finanzministerium untersteht, ihre erste Pfändung von digitalen Vermögenswerten vorgenommen. In einer Pressemitteilung erklärt die luxemburgische Regierung, dass es sich dabei um Bitcoins handelt. Der Betrag der beschlagnahmten BTC wird nicht genannt, ebenso wenig wie die Art des Strafverfahrens, in das sie involviert ist.

Für Finanzminister Gilles Roth ist diese erste Hinterlegung digitaler Vermögenswerte ein Beispiel dafür, dass die lokalen Verwaltungen die “notwendigen Kompetenzen und Werkzeuge” erwerben, “um mit den Innovationen der Finanzindustrie im Interesse der Bürger und Unternehmen Schritt zu halten“.

Luxemburg, ein sehr kryptoarmer Finanzplatz, noch…

Im Großherzogtum kann man zwar aktuell noch nicht seine Brötchen oder seine Cola mit Bitcoin bezahlen, jedoch hat die CSSF (Commission de surveillance du secteur financier – Kommission für die Überwachung des Finanzsektors ) bereits die Augen auf der digitalen Währung der Zukunft und verschließt keineswegs die Türen. Die Banken stehen der Innovation im Finanzsektor eher abwartend und skeptisch gegenüber, wobei der Staat die Technologie fördert.

Mit einer Ausnahme: Die Swissquote sei zurzeit die einzige Bank mit einer Niederlassung in Luxemburg, die seiner Kundschaft Finanzprodukte in Kryptowährungen anbietet. Was die Akzeptanz von Kryptowährung bei den Einwohnern betrifft, ist 🇱🇺Luxemburg laut Chainalysis Crypto Index jedoch nicht an vorderster Front positioniert, nur auf Platz 127 um genau zu sein. Die Nachbarländer schneiden bei dieser Studie schon etwas besser ab: 🇧🇪Belgien auf Rang 80, 🇩🇪Deutschland auf 26 und 🇫🇷Frankreich sogar auf Platz 23.

Das Jahr des Bitcoin-Bullruns?

Während bei den meisten Menschen in der Bevölkerung im Großherzogtum der Bitcoin noch nicht einmal angekommen ist, beginnen viele Experten weltweit sich auf das Jahr 2024 zu projizieren. Diese prophezeien nämlich den sogenannten Bullenmarkt für Anfang 2024, also eine lange Periode auf dem Markt in der sich der Wert stetig verbessert. Diese Erwartungen gehen Hand in Hand mit einem Anstieg des Volumens bei den Händel und einer Rekord-Holding der Währung verbreitet in der ganzen Welt.

Am 27. November 2023 ist ein Bitcoin aktuell 33.718 EUR wert, noch vor genau einem Jahr lag dieser Wert bei “nur” 15.797 EUR, also weniger als die Hälfte. Sein Rekordwert erreichte der Bitcoin übrigens am 12. November 2021 und lag bei 56.278 EUR, eine Marke die auf jeden Fall geknackt werden soll bei dem nächsten Bullrun, laut den Experten weltweit.

 

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