OGBL ruft zur Protest-Aktion bei Arcelor Mittal in Differdange auf!
Veröffentlicht
von
Fabio De Aguiar
am 09/11/2023 um 15:11
“Stoppt die Jagd auf Kranke! Stoppt die Heuchelei!” mit diesem Slogan beschriftete Flyer verteilten die Mitglieder des OGBL-Hüttenindustrie und Bergbau seit Anfang der Woche vor dem Arcelor-Mittal-Werk in Differdange um die Arbeiter der Firma zu informieren und zu mobilisieren. Ausgangspunkt für die Aufruhr sind, laut Angaben der Gewerkschaft, die ungerechtfertigte Freistellung von mindestens 4 Arbeitskollegen seit September vom “Train Grey” (Abschnitt des Standortes der Fabrik von Arcelor Mittal in Differdange).
Genauer wurden die Mitarbeiter entlassen mit der Begründung, dass sie krank seien. Obwohl die Situationen dem Arbeitsmediziner bekannt waren, reichte ArcelorMittal ihnen nicht die Hand und beschloss, sie loszuwerden, so steht es weiter auf den verteilten Informationsblättern. Aus diesem Grund ruft die Gewerkschaft auf um sich an einer Protest-Aktion gegen diese vermeintliche Ungerechtigkeit zu wehren, die am Freitag dem 17. November um 14h30 vor dem Stahlwerk in Differdingen stattfindet.
Die Forderungen sind, dass die entlassenen Kollegen wieder mit sofortiger Wirkung eingestellt werden und es in Zukunft keine derartigen ungerechtfertigte Entlassungen mehr gibt, sagt Stefano Araujo, Zentralsekretär der Gewerkschaft. “Wir waren schockiert und haben die Schnauze voll, dies ist nur die erste Aktion um ein Zeichen zu setzen, wenn die Masche aber weitergeht, sehen wir uns gezwungen weiter Maßnahmen zu ziehen!” so Araujo weiter. Geplant sei es, sich vor dem Haupttor des Eingangs zu versammeln, Plakate mit den Forderungen zu zeigen, Aufmerksamkeit zu erwecken und die Presse dazu einzuladen. Mehr ist zu diesem Status des Protestes leider nicht möglich, verriet der Zentralsekretär.
Die Gewerkschaft OGBL-Hüttenindustrie und Bergbau wirft der Direktion vor: “…, die Augen vor den wahren Übeln und den Hauptursachen für Krankheiten verschließt: toxisches Management, ergonomische Probleme, übertriebene Flexibilität, mangelnde Ausbildung, Unterbesetzung, Arbeitsüberlastung, der Zwang, immer mehr mit weniger zu machen, …”
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